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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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04.09.2017

»Landau baut Zukunft«: Stadt informiert über weiteres Vorgehen - Workshops zur aktiven Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger in Planung

Die Stadt Landau informiert die Bürgerinnen und Bürger, wie zugesagt, regelmäßig über den Fortschritt der Planungen im Zuge der Wohnrauminitiative „Landau baut Zukunft“. Die jüngste Informationsveranstaltung lockte knapp 100 Menschen in die Jugendstil-Festhalle. Verwaltung, externe Experten und Bürgerschaft traten in einen konstruktiven Dialog und tauschten, auch kontrovers, Argumente aus. Zeitnah sollen Workshops angeboten werden, um verschiedene Aspekte der Wohnrauminitiative vertieft zu bearbeiten.

„Wir setzen das Maßnahmenbündel «Landau baut Zukunft» Schritt für Schritt um“, fasste Oberbürgermeister Thomas Hirsch zusammen. „Nachverdichtung, die Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft, das Modellprojekt «Kommune der Zukunft» in den Stadtdörfern und die geplante Siedlungsentwicklung im Südwesten sind einzelne Räder, die ineinandergreifen, um dringend benötigten Wohnraum für die Menschen in unserer Stadt zu schaffen.“ Er sei überzeugt, dass die Stadt Landau auf einem sehr guten Weg sei. Den zentralen Aspekt des weiteren Vorgehens stelle das Thema Verkehr dar, so der Stadtchef. Hier müssten Verwaltung, externe Fachleute und Öffentlichkeit Hand in Hand gehen, um optimale Lösungen für die Stadt Landau zu finden.

Basierend auf den Ergebnissen der vorbereitenden Untersuchungen stellte Klaus Zimmermann vom Büro ISU in Bitburg bei der Informationsveranstaltung weitere Planungen rund um die vorgesehene Siedlungsentwicklung im Südwesten vor. Unter anderem informierte er über die Nahversorgungssituation in „Landau Südwest“ sowie mögliche verkehrliche Anbindungen. Aber auch das Thema Bebauungsdichte wurde behandelt: So könnte westlich der Kolmarer und Hagenauer Straße eine Bebauung von 20 bis 40 Wohneinheiten pro Hektar erfolgen; südlich der Wollmesheimer Straße wäre eine Bebauung von 40 bis 60 Wohneinheiten pro Hektar denkbar. Insgesamt könnten im ersten Entwicklungsabschnitt rund 700 neue Wohneinheiten entstehen.

Claus Kiener vom Büro Modus Consult in Ulm präsentierte die Ergebnisse der Verkehrsuntersuchungen für das Stadtgebiet. Die im Vorfeld bereits in den städtischen Gremien vorgestellten Daten prognostizieren eine moderate Verkehrszunahme im Stadtgebiet, jedoch einen überdurchschnittlichen Zuwachs an der Kreuzung Schloßstraße/Xylanderstraße/Weißenburger Straße sowie in der Wollmesheimer Straße. Um diese neuralgischen Punkte zu entlasten, sollen verschiedene technische und planerische Maßnahmen ergriffen werden. Aber auch eine Ortsumfahrung Arzheim ist im Gespräch. Eine „alternative Route“ im Nordwesten des Stadtdorfs wird derzeit von dem Fachbüro geprüft.

Im Anschluss an die Vorträge beantworteten die externen Experten sowie Fachleute der Verwaltung die Fragen der Bürgerinnen und Bürger.

Nach Information und Diskussion solle nun aktive Mitarbeit folgen, wie Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron betonte. Es gelte weiterhin, die Maßnahmen im Zuge der Wohnrauminitiative konsequent und überlegt umzusetzen und dabei die Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot zu nehmen. Information sorge für Transparenz und aktive Mitwirkung schaffe Akzeptanz, ist der Baudezernent überzeugt. In Vorbereitung eines städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs für das Plangebiet sei eine Bürgerbeteiligung in Form von Workshops zu den Themenfeldern Mobilität/ Verkehr, Städtebau/Dichte/Nutzungsmix und Freiraum/Landschaft/Naherholung geplant. Die Arbeit in den Workshops beginne voraussichtlich im November bzw. Dezember dieses Jahres, informierte der Baudezernent.

Am Ende der Workshop-Reihe sollen für die drei Themenfelder mit den Bürgerinnen und Bürgern Leitlinien erarbeitet werden. Diese werden dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt und finden Eingang in die Auslobung des Wettbewerbs. Dieser wird im Jahr 2018 durchgeführt. Die Stadt wird alle konkreten Termine für die Workshops rechtzeitig bekannt geben.

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