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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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10.03.2017

Ausbau der Königstraße in Landau: Bürgerinnen und Bürger haben das Wort

Die Königstraße als wichtige Süd-Nord-Verbindung der Stadt Landau wird in den Jahren 2018 und 2019 umgebaut und modernisiert. Vorgeschaltet ist ein breit angelegtes Bürgerbeteiligungsverfahren, dessen Fahrplan Bürgermeister und Baudezernent Dr. Maximilian Ingenthron gemeinsam mit Ralf Bernhard, dem Leiter der Abteilung Mobilität und Verkehrsinfrastruktur beim Stadtbauamt, jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt hat.

„Wir wollen die Bevölkerung von Anfang an in die Planungen mit einbeziehen“, betont Bürgermeister Dr. Ingenthron. „Wir gehen den Prozess ergebnisoffen an, das heißt, es gibt keinen Planungsentwurf von Seiten der Verwaltung. Stattdessen sind die Bürgerinnen und Bürger gefragt, sich mit ihren Anregungen, Wünschen und Vorschlägen einzubringen und den Weg bis zum eigentlichen Ausbau der Straße konstrutiv zu begleiten.“ Zum Einsatz kommen soll ein zweistufiges Verfahren, erläutert der Baudezernent. Zunächst haben die Landauerinnen und Landauer das Wort. Auf Basis der Festlegungen im Rahmen des Bürgerbeteiligungsverfahrens soll in einem nächsten Schritt dann ein Planungswettbewerb durchgeführt werden. „Die Bürgerinnen und Bürger legen die Rahmenbedingungen für den Architektenwettbewerb fest – danach ist die Kreativität der Planerinnen und Planer gefragt“, so Dr. Ingenthron.

Den Auftakt der Bürgerbeteiligung bildet eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung am Donnerstag, 16. März, ab 19 Uhr im Alten Kaufhaus. Vorträge halten Prof. Dr.-Ing. Jan Riel von der Hochschule Karlsruhe („Neugestaltung von Stadtstraßen – Ansätze und Auswirkungen“) und Dr.-Ing. Harald Heinz, Stadtplaner aus Aachen („Vom Verkehrsraum zum Stadtraum – Städtebauliche Hinweise für eine neue Königstraße“). „Von den beiden Vorträgen erhoffen wir uns externe Impulse“, erklärt Ralf Bernhard. „In der Straßen- und Verkehrsplanung hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Eine moderne Planung nimmt beispielsweise nicht nur das Auto und die Straße in den Fokus, sondern bezieht alle Nutzungsansprüche an den Stadtraum mit ein.“ Die beiden Referenten seien Experten auf dem Gebiet der modernen Stadt- und Verkehrsplanung und könnten exemplarisch aufzeigen, wie andere Städte mit zentralen Bauvorhaben umgingen, so Bernhard.

Für die Wochen und Monate danach sind mehrere Workshops geplant. Termine sind der 22. März, der 5. April, der 3. Mai und – optional – der 18. Mai. Alle Workshops finden ab 19 Uhr im Ratssaal des Rathauses statt. Am 13. Mai präsentiert das Stadtbauamt im Zuge des „Tags der Städtebauförderung“ die vorläufigen Planungen zudem in einer Ausstellung.

Bürgermeister Dr. Ingenthron erhofft sich viel von dem zweistufigen Verfahren, das zum ersten Mal bei einem Straßen-Ausbau in Landau zum Einsatz kommt. „Erst vor wenigen Wochen haben wir eine Bürgerbeteiligungsveranstaltung zum Umbau der Ostbahnstraße im Abschnitt zwischen Weißquartierstraße und Quartier Chopin durchgeführt. Ich freue mich, dass wir nun den Startschuss für ein weiteres, breit angelegtes Bürgerbeteiligungsverfahren im Vorfeld eines großen Bauprojekts geben können und bin mir sicher, dass uns am 16. März ein spannender und interessanter Abend bei regem Interesse aus der Bevölkerung erwartet.“ Er sei gespannt, welche Ideen die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Planerinnen und Planer in den Prozess einbringen würden, so der Baudezernent. Von der frühzeitigen Bürgerbeteiligung erhoffe er sich auch eine breite Akzeptanz der Umbaumaßnahme in der Bevölkerung, betont Dr. Ingethron.

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