Was am 8. Juli vergangenen Jahres mit einer Absichtserklärung begann, wurde heute besiegelt: Die Gründung der EnergieSüdpfalz GmbH, die den Ausbau erneuerbarer Energien in der Südpfalz zum Ziel hat. Die Gesellschaft besteht aus folgenden Mitgliedern:
- Stadtwerke Annweiler am Trifels
- Verbandsgemeindewerke Annweiler am Trifels
- Stadtwerke Bad Bergzabern GmbH
- Gemeindewerke Herxheim
- EnergieSüdwest AG
sowie der noch hinzugekommenen
- Queichtal-Energie (AöR), deren Gesellschafter die Ortsgemeinden Offenbach und Essingen sind.
Zum Geschäftsführer der EnergieSüdpfalz wurde Dipl.-Ing. Bernhard Mertel bestellt, als Aufsichtsratsvorsitzender Verbandsbürgermeister Kurt Wagenführer (Annweiler) und als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Stadtbürgermeister Thomas Wollenweber (Annweiler) gewählt.
„Mit der neuen Gesellschaft wollen wir als Kommunen unseren Beitrag zur aktiven Gestaltung der Energiewende in der Südpfalz leisten“, so der Landauer Bürgermeister Thomas Hirsch als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung.
Erstes Projekt ist eine PV-Anlage auf dem „Rebmeerbad“ in Bad Bergzabern. Trotz der im Raum stehenden Förderkürzungen für die Solarenergie, soll als nächstes eine PV-Anlage auf der Landauer Deponie „Am Roten Weg“ errichtet werden. Weitere PV-Anlagen, z.B. in Annweiler, sind bereits in Planung.
Des Weiteren will die EnergieSüdpfalz den Ausbau der Windkraft in der Region, z.B. im Bereich Offenbach und Herxheim, vorantreiben – aber auch im Pfälzerwald.
„Der Pfälzerwald ist rund 180.000 ha groß. Für die Errichtung eines Windrades wird ca. 1 ha Wald benötigt. Das Windrad spart jährlich 5000 Tonnen CO2 ein – hingegen reduziert 1 ha Wald selbst den CO2 Ausstoß „nur“ um 10 Tonnen“, macht Aufsichtsratsvorsitzender Wagenführer dazu deutlich.
Die EnergieSüdpfalz möchte bei der Finanzierung dieser Windräder auch die Bürger einbeziehen. Hierzu werde die Gesellschaft mehrere Modelle anbieten, hieß es bei der Unternehmensgründung. So könne jeder etwas zur Energiewende beitragen.