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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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11.05.2017

Große Nachfrage: Memoriamgarten auf dem Landauer Hauptfriedhof wird erweitert - »Partnergarten« wächst auf knapp 1.100 Quadratmeter

Alternative Bestattungsformen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Als erste Kommune in Rheinland-Pfalz hat die Stadt Landau im Jahr 2012 einen so genannten Memoriamgarten angelegt. Die dortigen Urnen- und Erdgräber sind Teil einer Parklandschaft, die von einer Friedhofsgärtnerei gepflegt wird. Aufgrund der großen Nachfrage wird der „Partnergarten“, also der Bereich des Memoriamgartens, in dem pro Grab zwei Verstorbene bestattet werden können, nun erweitert. Ab sofort stehen 25 neue Erd- und 95 neue Urnengräber für damit nahezu 250 Bestattungen zur Verfügung. Für Einzelgräber bietet der „Rosengarten“ mit rund 900 Quadratmetern Fläche Platz für 162 Gräber, davon 11 für Erdbestattungen.

Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron stellte jetzt gemeinsam mit Friedhofsverwalter Gerhard Blumer, Ordnungsamtsleiter Thomas Scholly und Ludwig Kolb, Inhaber der Friedhofsgärtnerei Kolb, die Erweiterung vor. „Unser Friedhof ist ein Ort des Gedenkens und der Trauer, bietet heute aber auch Grund zur Freude“, so der Ordnungsdezernent. „Die Erweiterung unseres Memoriamgartens ist gestalterisch sehr gut gelungen und bietet nun noch mehr Paaren die Möglichkeit, auch im Tod vereint zu bleiben. Vor allem die Nachfrage nach weiteren Erdgräbern war sehr hoch, sodass wir hier gemeinsam mit unserern Partnern reagiert haben.“ Die Stadt kooperiert für den Memoriamgarten mit der rheinland-pfälzischen Friedhofsgärtner-genosschenschaft und der Friedhofsärtnerei Kolb.

Die Grabstätten im nun auf insgesamt rund 1.100 Quadratmeter Fläche erweiterten Partnergarten sind locker in die Gartenlandschaft eingefügt – klassische Grabreihen gibt es hier nicht. Das Nutzungsrecht an einem Urnen- oder Erdgrab für zwei Personen kann für 30 Jahre erworben werden.

„Anfangs war der Landauer Memoriamgarten ein Modellprojekt für Rheinland-Pfalz – und der Erfolg gab uns Recht“, führt Bürgermeister Dr. Ingenthron aus. „16 weitere Kommunen haben sich mittlerweile ein Beispiel an uns genommen und auf ihren Friedhöfen Memoriamgärten etabliert. Die Erfahrungen, die wir hier in Landau gemacht haben, sind durchweg positiv. Viele ältere Menschen, deren Kinder und Enkel nicht mehr in der Region wohnen, sind dankbar, dass sie eine würdige, schöne und bezahlbare letzte Ruhestätte finden; und man hat die Gewissheit, dass sich ein Fachbetrieb um die gärtnerische Pflege kümmert.“ Die Stadt sei weiter bemüht, der steigenden Nachfrage an alternativen Bestattungsformen zu begegnen, so Dr. Ingenthron. So sei auf dem Hauptfriedhof abgesehen vom Memoriamgarten auch die Möglichkeit für Baumbestattungen geschaffen worden und in Queichheim solle ein so genanntes Kolumbarium, also eine Urnenwand, entstehen.

Besichtigungs- und Beratungstermine für den Landauer Memoriamgarten können mit der städtischen Friedhofsverwaltung unter 0 63 41/13 32 50 vereinbart werden. Weitere Informationen zum Thema Memoriamgärten hat die rheinland-pfälzische Friedhofsgärtnergenosschenschaft auf der Internetseite www.genfrie.de zusammengestellt.

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