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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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14.06.2017

Mehr Service und Sicherheit Verwaltungsrat des EWL stimmt über wichtige Themen rund um die Wertstofferfassung ab

Für die nächste Sitzung des Verwaltungsrates hat der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) gewichtige Themen auf der Agenda. „Neben einer umfassenden Risikoanalyse für das Gesamtunternehmen steht die Entscheidung über den erweiterten Service für Landaus Bürger bei der Wertstofferfassung an“, erklärte Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Verwaltungsratsvorsitzender des EWL, im Vorfeld. Der neue Wertstoffhof spielt dabei eine zentrale Rolle. Erst vor kurzem hatte sich der Bürgermeister persönlich vor Ort über die Fortschritte auf dem Areal in Landau-Mörlheim informiert. Das Projekt, in das der EWL rund drei Millionen Euro investiert, liegt sowohl im Zeit- als auch im Kostenplan. „Der Wertstoffhof stellt einen enormen Gewinn an Qualität in der Wertstofferfassung dar und bedeutet für die Bürgerinnen und Bürger einen Riesensprung nach vorne, was Service und Abläufe angeht“, betonte Dr. Maximilian Ingenthron. Über zusätzliche Öffnungszeiten des neuen Wertstoffhofes, der im November seine Pforten öffnet, wird der Verwaltungsrat in seiner Sitzung am 22. Juni beraten. Vorgeschlagen hat Bernhard Eck, Vorstandsvorsitzender des EWL, drei weitere Wochenstunden Öffnung. „Unsere Idee ist es, den Bürgern Anlieferungen im Wertstoffhof und am Grünschnittplatz rund um das Jahr auch samstagnachmittags zu ermöglichen“, führte er aus. Die zusätzliche personelle Besetzung kalkuliert Bernhard Eck mit gut 13.000 Euro Aufwand. Diesen Betrag sieht er in einem verbesserten Service für die Bürger gut angelegt. Besonders wichtig war ihm und den Experten der EWL-Abfallabteilung eine Regelung für die gesamte Anlage des Wertstoffhofes. Bislang gelten unterschiedliche Regelungen für den Grünschnittplatz, die zudem saisonal variieren.

Dem EWL ist es in intensiven Abstimmungen mit dem Ausschreibungsführer der Dualen Systeme für die Glassammlung gelungen, das bewährte Holsystem und den Abfuhrrhythmus für Landau weiter beizubehalten. Aktuell stellen die Bürger in Landau Altglas in speziellen Sammelsäcken alle 14 Tage zur Abholung durch ein von dem Dualen System beauftragtes Unternehmen bereit. Hier wünscht sich Bernhard Eck eine engere Abstimmung, die mittelfristig auch einen Bereitstellungsservice enthalten soll. Der EWL hat während den Verhandlungen versucht, auch für die Glassammlung einen solchen Service zu erreichen. Der Ausschreibungsführer der Dualen Systeme hat dies zum großen Bedauern des EWL jedoch abgelehnt. Einen Bereitstellungsservice bietet der EWL seit gut einem Jahr für Papier, Bio- und Restabfall all denjenigen Bürgern an, deren Straße durch die schweren Sammelfahrzeuge nicht mehr befahren werden darf. Hier wurden Sammelpunkte eingerichtet. Bürger, die ihre Behälter für diese Abfallarten nicht selbst zu den Sammelpunkten bringen können, haben die Möglichkeit den Bereitstellungsservice für Behälter kostenlos zu buchen.

Aktuell wurden in Landau rund 200 Sammelpunkte eingerichtet. Gut die Hälfte der betroffenen Haushalte hat sich bereits für den Bereitstellungsservice entschieden.

Auch kommunale Betriebe unterliegen Risiken und müssen für schwierige Zeiten Vorkehrungen schaffen. „Bei den Leistungen des EWL geht es um die Daseinsvorsorge für die Landauer Bürger. Deshalb arbeiten wir sehr sorgfältig und stets mit dem Blick voraus“, unterstrich Bernhard Eck. Aus diesem Grund schreibt der EWL halbjährlich die Dokumentation über die betrieblichen Risiken auf den drei Ebenen Umwelt, Wirtschaftlichkeit und Organisation fort. Diese konsequente Betrachtung ermöglicht eine effiziente Betriebsführung und eine mittel- und längerfristige Vorbereitung auf die Veränderung von Rahmenbedingungen wie Gesetze oder Verordnungen. Aktuell gilt der Blick neuen Umsatzsteuerregelungen für Körperschaften des öffentlichen Rechts. Im Jahr 2016 lag der Schwerpunkt unter anderem bei Maßnahmen der Arbeitssicherheit. „Wir nehmen die Fürsorgepflicht als Arbeitgeber sehr ernst. Die Neuregelung zur Einrichtung von Sammelpunkten für Abfallbehälter in engen Straßen ist eine Auswirkung aus der Risikobewertung zum Thema Unfallschutz“, berichtete Bernhard Eck. Zudem sei der EWL durch seinen Aufgabenbereich Abwasser- und Abfallbeseitigung originär dem Umweltschutz verbunden.

Ob die Verantwortung für die stillgelegte Deponie am Roten Weg, die stetige Optimierung der Reinigungsleistung der Kläranlage oder Maßnahmen und Aufklärungsarbeit mit Blick auf zunehmende Starkregenereignisse – diese Aufgaben brauchen nach Ansicht von Dr. Maximilian Ingenthron Weitsicht und einen langen Atem. „Die öffentliche Hand ist hier stark gefordert, auch auf kommunaler Ebene. Ich bin froh, dass wir in Landau so effizient und partnerschaftlich zusammenwirken“, hielt er abschließend fest. Als städtischer Betrieb nimmt der EWL wichtige öffentliche Aufgaben wie Abfallentsorgung und Abwasserbeseitigung wahr. Diese werden der Daseinsvorsorge zugeordnet, für die in Deutschland am 23. Juni erstmals ein eigenständiger Aktionstag ausgerichtet wird.

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