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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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12.05.2017

Nach Razzia bei Tierärztin in Bornheim: OB Hirsch ruft zu Spenden für Tierheim Maria Höffner in Landau auf - Modernisierungen geplant

Rund zwei Wochen nach der Razzia bei einer Bornheimer Tierärztin herrscht im Tierheim Maria Höffner in Landau noch immer Anspannung. Sechs Hunde und eine Katze, die bei der Razzia beschlagnahmt worden waren, werden im Landauer Tierheim zusätzlich betreut. Die Tiere bedürfen intensiver Pflege, an eine Vermittlung sei aktuell noch nicht zu denken, wie Daniel Kaul, Vorstandsmitglied des Trägervereins der Einrichtung, berichtet. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Adrian Eichner und Vorstandsmitglied Manuel Mühl führte Kaul jetzt Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch und die Landtagsabgeordnete Christine Schneider durch das Tierheim. Beide wollten sich nach der Razzia, die bundesweit Schlagzeilen gemacht hatte, über die aktuelle Situation im Landauer Tierheim informieren.

„Ich bin froh, dass es den meisten Tieren den Umständen entsprechend gut geht und dass sie nun in guten Händen sind“, so OB Hirsch. „Mein Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Tierheims, die nicht nur bei der Razzia vor Ort waren, sondern die auch viele der Tiere aufgenommen und erstversorgt haben.“ Viele der Hunde und Katzen, die nach der Razzia ins Landauer Tierheim kamen, wurden an befreundete Organisationen weitergegeben. „Wir sind an unsere Kapazitätengrenze gestoßen“, informiert Kaul. Die nun noch verbliebenen Tiere stellten die Tierpflegerinnen und Tierpfleger vor große Herausforderungen. „Wir sind dankbar für helfende Hände, die uns bei den täglich anfallenden Arbeiten unterstützen, sodass die Tierpflegerinnen und Tierpfleger Zeit für die verängstigten und scheuen Tiere aus Bornheim haben.“

Im Tierheim Maria Höffner sind aktuell fünf hauptamtliche Kräfte und ein Lehrling beschäftigt; dazu kommen mehrere ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter der fünfköpfige Vorstand. „Ich weiß, dass die Arbeit im Tierheim nur durch den außergewöhnlichen und über das normale Maß hinaus gehenden Einsatz der haupt- und ehrenamtlichen Kräfte zu leisten ist“, betont OB Hirsch. „Mein Appell geht an die Bevölkerung: Von Firmenspenden über Sachspenden von Privatpersonen bis hin zum Angebot, im Tierheim den Rasen zu mähen – jede Hilfe ist willkommen.“ Der OB hatte nach der Razzia in Bornheim als Soforthilfe 500 Euro aus Mitteln der Sparkassenstiftung dem Tierheim zur Verfügung gestellt.

Zwischen der Stadt Landau und dem Tierheim Maria Höffner besteht seit dem Jahr 1986 eine vertragliche Vereinbarung, die die Aufnahme von Fundtieren regelt. Das Tierheim erhält von der Stadt und Kommunen aus dem Umland eine jährliche Pauschale. Diese war auf Initiative der Stadt Landau im vergangenen Jahr erhöht worden. Die Stadt zahlt rund 36.500 Euro pro Jahr an das Tierheim. Auch an den Kosten für Sanierungsvorhaben beteiligt sich die kommunale Seite.

Aktuell erstellt der neue Vorstand des Trägervereins „Tierschutz Südpfalz“ ein Sanierungskonzept. Vor allem die Kranken- und Quarantäne-Station der Einrichtung bedarf demnach dringend einer Modernisierung. Auch der Trakt, in dem künftig Wildtiere untergebracht und gesund gepflegt werden sollen, muss von Grund auf saniert werden. „Ein Herzensprojekt“, wie Daniel Kaul betont. Die Arbeiten am in die Jahre gekommenen Katzenhaus sollen im Sommer beginnen. Hier gewährt das Land einen finanziellen Zuschuss zum Neubau.

„Es gilt, unser Tierheim zukunftsfähig zu machen“, betont Oberbürgermeister Hirsch. „Dazu müssen wir alle an einem Strang ziehen, um diese für die Region so wichtige Einrichtung zu erhalten und fit für künftige Herausforderungen zu machen. Ich bin sicher, dass wir dies gemeinschaftlich schultern können.“

Alle Informationen zum Tierheim Maria Höffner finden sich im Netz unter www.tierheim-landau.de. Die Bankverbindung für Spenden lautet:

Sparkasse SÜW
IBAN: DE92 548 500 100 000 040 410
BIC: SOLADES1SUW

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