Hilfsnavigation
Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz
Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
Seiteninhalt
27.09.2017

Stadt informiert über Neubaugebiet »Südlich Breiter Weg« in Queichheim

Bis auf den letzten Platz besetzt war das Haus der Vereine „Krone“ in Queichheim bei der Informationsveranstaltung zum geplanten Neubaugebiet „Südlich Breiter Weg“. Bürgermeister und Baudezernent Dr. Maximilian Ingenthron zeigte gemeinsam mit Vertretern des Stadtbauamts, des städtischen Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs und des Projektentwicklers, der Hans Lamparter GmbH, den aktuellen Stand des Planungsverfahrens auf und lud die anwesenden Bürgerinnen und Bürger zur Diskussion ein.

Für das rund fünf Hektar große Gebiet, das sich südlich der Bebauung am Breiten Weg, westlich der Bebauung an der Kraftgasse, nördlich der Landesstraße L 509 und östlich der Bebauung an der St.-Elisabethen-Straße befindet, hatte der Stadtrat in seiner Juni-Sitzung die Einleitung eines Planverfahrens zur Teiländerung des Bebauungsplans „D9-Änderung“ beschlossen. Oberstes Ziel ist die Schaffung von Wohnraum.

„Als Stadt Landau sind wir sehr froh über das große Interesse an der heutigen Veranstaltung“, begrüßte Dr. Ingenthron im Namen des Stadtvorstands in Queichheim. „Wir wollen möglichst frühzeitig über den Verfahrensablauf und die Inhalte des Bebauungsplans informieren. Durch die Überarbeitung des städtebaulichen Entwurfs für das Gebiet ist es möglich, die Bebauung nach Süden hin auszuweiten. So können zusätzliche Wohneinheiten realisiert werden – ein entscheidender Vorteil vor dem Hintergrund des großen Wohnraumbedarfs in Landau und den Stadtdörfern.“ Dies sei uneingeschränkt zu begrüßen, so der Baudezernent; nun gelte es, in enger Abstimmung mit dem Stadtdorf Queichheim die genaue Ausgestaltung des geplanten Neubaugebiets sowie verkehrliche Fragen zu klären und zu erarbeiten.

Bei der Informationsveranstaltung wurden zwei mögliche Bebauungsvarianten vorgestellt: Variante 1, der städtebauliche Vorentwurf zum Aufstellungsbeschluss, sieht 130 Wohneinheiten mit Mehrfamilienhäusern mit Tiefgaragen im Westen und Reihenhäusern im Süden vor. Variante 2, die vom Stadtbauamt nach einer Reihe von Gesprächen erstellt wurde, geht von 107 Wohneinheiten sowie einer Mehrfamilienhausbebauung nur entlang der Birnbaumstraße aus. Weiter plant Variante 1 mit einem Grünstreifen inmitten des Erschließungsgebiets, während Variante 2 den Grünstreifen weiter westlich ansiedelt und bestehende Bäume in größerer Zahl erhält. Bei Variante 1 wird der Feldweg im Norden des Gebiets auf 1,50m verringert; Variante 1 sieht den Erhalt in voller Breite, dafür aber den Rückbau des dortigen Wendekreises vor.

Wichtiges Thema der Informationsveranstaltung waren zudem mögliche verkehrliche Auswirkungen der vorgesehenen Bebauung. Geplant ist, das Gebiet von der Queichheimer Hauptstraße über die Birnbaumstraße und die Kraftgasse zu erschließen. Einen möglichen Anschluss über einen Kreisverkehr direkt an die L 509 sehen die Experten kritisch: Hierfür müsste der Lärmschutzwall durchbrochen werden, was unweigerlich Verkehrslärm nach Queichheim ziehen würde. Abzuwägen ist ebenso, ob eine Anbindung der Kraftgasse über die Brücke an das Gewerbegebiet D 9 eine Entlastung oder Belastung für den Ortsteil darstellen würde.

„Die Verwaltung prüft die Rückmeldungen, die die Queichheimerinnen und Queichheimer gegeben haben“, fasst Bürgermeister Dr. Ingenthron zusammen. „Bei der Informationsveranstaltung wurde klar, dass eine Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger zu Variante 2 tendiert. Diese Meinungsbekundung wird in die politischen Diskussion mit einfließen.“ Die Tatsache, dass Queichheimerinnen und Queichheimer in dem Gebiet die Chance auf ein neues Heim hätten oder Bürgerinnen und Bürger aus Landau oder außerhalb hierher ziehen würden, möge man als Chance für den Ortsteil begreifen, fasste der Baudezernent zusammen. „Das sind Menschen, die sich in die Gestaltung Queichheims, die Vereine des Ortsteils und bei vielen anderen Gelegenheiten einbringen und die örtliche Gemeinschaft stärken werden“, so Dr. Ingenthron.

An die Veranstaltung wird sich die förmliche frühzeitige Beteiligung auf Grundlage des Baugesetzbuches anschließen, sodass die Bürgerinnen und Bürger mit den Informationen und Erkenntnissen der Informationsveranstaltung nun die Möglichkeit haben, sich in diesem ersten Verfahrensschritt zu äußern. Die frühzeitige Beteiligung findet vom 4. bis einschließlich 18. Oktober statt. Im Bebauungsplanverfahren besteht dann noch eine weitere Beteiligungsmöglichkeit, die sogenannte „Offenlage“. Diese wird voraussichtlich im Frühjahr kommenden Jahres erfolgen.

zurück nach oben drucken