Der damalige Oberbürgermeister Dr. Christof Wolff, Bauamtsleiter Michael Heder sowie Michael Kleemann, damaliger Leiter der Abteilung Stadtplanung und Stadtentwicklung, und sein Team hatten am 9. Mai 2005 allen Grund zum Jubeln. Denn Landau gewann den Landeswettbewerb „Werkstatt Innenstadt“ und das Preisgeld in Höhe von 500.000 Euro. Nachdem die Stadt im Juli 2004 mit ihrem Konzept für diesen Wettbewerb überzeugen konnte und neben zwei anderen Städten mit mehr als 30.000 Einwohnern für die sogenannte Qualifizierungsphase ausgewählt wurde, hatten Projektleiter Michael Kleemann und sein Team nur neun Monate Zeit, um die Ideen für den Umbau der östlichen Innenstadt weiter zu entwickeln.
Innenminister Karl Peter Bruch lobte das Engagement der Stadt Landau bei diesem Wettbewerb, dessen Ziel es war, eine Offensive zur Aufwertung der Innenstädte als Gemeinschaftsaufgabe von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Bürgerschaft zu starten und modellhafte, innovative Projekte zur Stärkung der Zentren zu erarbeiten. „Das ist hervorragend gelungen, die Resonanz und die Ergebnisse sind beeindruckend“, betonte der Minister bei der Preisverleihung. Die Jury stellte vor allem das „systematische Vorgehen“ Landaus bei der Planung und das „differenzierte Beteiligungsverfahren“ hervor. Private Initiativen seien bereits angeschoben worden. Bei der Umsetzung der Planung sei auf die „Baukultur“, also eine „qualitativ hochwertige“ Gestaltung geachtet worden.
Landesweit hatten sich 45 von rund 200 Städten und Gemeinden für den Wettbewerb beworben. Neun davon kamen in die Endrunde, darunter auch Landau, das sich nun in der Größenklasse der Städte über 30.000 Einwohner gegen Worms und Ludwigshafen durchsetzte.
In der darauffolgenden Zeit wurde das Konzept weiter bearbeitet, die einzelnen Projektbausteine vertieft und konkretisiert und in die Stadtumbaumaßnahme Östliche Innenstadt überführt. Im Frühjahr 2010 wurde die Abgrenzung des Stadtumbaugebietes förmlich beschlossen.