1115
Um 1115 gründete Friedrich II. von Hohenstaufen, genannt der "Einäugige" , Herzog von Schwaben und Elsaß, eine Burg (Wasserschloss) auf einer Moderinsel inmitten des Forstes, um, in Verbindung mit anderen Festungen das von ihm für den Kaiser gegen die Anhänger des Papstes zurückeroberte Elsaß zu beschützen.
1126
Kaiser Heinrich V. besucht seinen Neffen, Herzog Friedrich II. auf der neuen Burg zu Haguenau.
1143
Kaiser Konrad III., des "Einäugigen" Bruder, und Bischof Burchard von Straßburg, trennen den Forst und das Städtchen Haguenau von der Mutterpfarrei Schweighausen a. d. Moder ab; Herzog Friedrich II. beginnt mit dem Bau einer neuen Pfarrkirche zu Haguenau.
1164
Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa, Sohn des "Einäugigen", stellt eine wichtige Urkunde aus, worin er seiner Stadt Haguenau gewisse Freiheiten, insbesondere das Marktrecht, zuspricht.
1189
Kaiser Friedrich I. versieht mit Gütern und Einkünften das Spital Sankt Nikolaus, das er den Prämonstratensern übergibt.
1193
Richard Löwenherz, König von England, der des Verrats an den Kreuzrittern im Heiligen Lande angeklagt war, erscheint vor Kaiser Heinrich VI. und wird zur Zahlung von 100 000 Silbermark Lösegeld verurteilt.
1212-1220, 1235
Kaiser Friedrich II. hält sich öfter in der Haguenauer Burg auf.
1214
Zum ersten Male wird das große Stadtsiegel urkundlich erwähnt; ein Schöffen-Kollegium verwaltete damals die städtischen Geschäfte.
Um 1230 – 1235
lässt König Heinrich VII. die zweite Stadtmauer errichten.
1255
Wilhelm von Holland, König der Deutschen, bestätigt der Stadt Haguenau die Freiheit von jedem Herrn und die ewige Zugehörigkeit zum Reich.
1289
Die Strasbourger belagern Haguenau; unmittelbar darauf wird die dritte und letzte Stadtmauer errichtet.
1332
Kaiser Ludwig der Baier bestätigt den XXIV.- Brief, der den Handwerkern den Zugang zum Stadtrat eröffnet.
1349
Die sechs Familien zählende israelitische Gemeinde bleibt von den im übrigen Lande wütenden grausam Judenverfolgung verschont und werden nicht in ein Ghetto gedrängt.
1354
Der elsässische Zehnstädtebund (Haguenau als Vorort, Weißenburg, Oberehnheim, Rosenheim, Schlettstadt, Colmar, Kaysersberg, Türckheim, Münster, Mühlhausen) wird von Kaiser Karl IV. bestätigt und dem Schutze des Reichslandvogtes empfohlen.
1434
Kaiser Sigismund erklärt den Forst als ungeteilten Besitz zwischen Reich und Stadt.
Um 1450 – 1460
Diebold Lauber leitet eine Schreib- und Miniaturenwerkstätte in Haguenau.
1489
Heinrich Gran druckt sein erstes Buch in Haguenau.
1525
Die aufständigen Bauern belagern Haguenau, nachdem sie die Abtei Neuburg geplündert hatten.
1622
Mansfeld besetzt und plündert Haguenau.
1632 – 1633
Die schwedische Garnison bleibt in Haguenau und wird durch eine Kriegslist ausgerottet
1634
Die französischen Truppen besetzen die Freie Reichsstadt Haguenau.
1648
Der Westfälische Friede wird unterzeichnet; die im Texte enthaltenen Widersprüche führen zu neuen Kriegen zwischen französischen und kaiserlich-deutschen Truppen.
1677
Haguenau wird zweimal in Schutt und Asche gelegt, einmal im Februar, das andere mal im September. Fast zwei Monate lang versammelte sich der Haguenauer Rat in Bischwiller. Nur die Kirchen werden verschont von den französischen Truppen.
1679
Durch den Friede von Nijmweegen fällt das Elsass an den französischem König.
1790
Haguenau wird bei der ersten Neugliederung der französischen Verwaltung durch die Pariser Nationalversammlung zum Vorort eines Distriktes.
1800
Haguenau ist nur noch Vorort einen winzigen Kantons.
1855
Eröffnung der Eisenbahnlinie Strasbourg-Haguenau-Wissembourg.
1864
Eröffnung der Eisenbahnlinie Haguenau-Niederbronn.
1865
Weihe eines kleinen evang. Gotteshauses.
1871
Im Rahmen des deutschen Reiches wird Haguenau Vorort eines Kreises.
1911
Elsass-Lothringen erhält seine Autonomie aufgrund einer besonderen Verfassung im Rahmen des deutschen Reiches.
1918
26. Oktober: Die französischen Truppen ziehen in Haguenau ein.
1919
Durch den Versailler Friedensvertrag kommt Elsaß-Lothringen wieder zu Frankreich.
1940 – 1944
Hitler-Deutschland annektiert das Elsass. Haguenau wird schwer beschädigt durch amerikanische Fliegerbomben und durch den deutschen Beschuß während der Befreiungskämpfe.
1945
16. März: Die amerikanischen Panzer überqueren den Umlaufkanal der Moder und zwingen die deutschen Verbände, die Ruinen der Vorstandsviertel Metzgerhof und Marxenhausen zu verlassen.
1963
Partnerschaft Haguenau/Landau.
Wichtige Termine aus der Städtepartnerschaft zwischen Landau und Haguenau
13. Oktober 1963
Partnerschaftszermonie zur Verschwisterung der beiden Städte, Landau in der Pfalz und Haguenau, anläßlich des Federweißenfestes auf dem Rathausplatz in Landau.
1968
haben Kurt Ludwig, Stadtratsmitglied, und Hartmut Rüdiger Petrus einen Nonstopmarsch von Landau nach Haguenau und wieder zurück unternommen.
1970
erhielt Bürgermeister Frédéric North die Ehrenplakette der Stadt Landau.
1971
wird André Traband zum Bürgermeister gewählt.
1980
Oberbürgermeister Walter Morio erhält die Ehrenmedaillie der Stadt Haguenau.Auf dem Place de Landau am Weißenburgertor in Haguenau wird eine Gedenktafel eingeweiht.
1988
25-jährige Städtepartnerschaft. Anlässlich des Jubiläums haben viele Begegnungen stattgefunden. Vereine und Verbände haben sich gegenseitig besucht. Es wurden Wettkämpfe ausgetragen, es wurde gemeinsam gefeiert.
März 1989
Alphonse Heinrich wird zum Bürgermeister gewählt.
23. April 1989
Der Haguenauer Stadtrat kommt nach Landau, um hier die 25-jährige Partnerschaft zu feiern.
Mai 1989
Ein "Denkmal der Hoffnung und der Zukunft der Völkerverständigung", eine von Stefan Forler geschaffene Arbeit, wird am Place de Landau aufgestellt.
April 1989
Zum Jubiläum des 300-jährigen Festungsbaus wird ein Staffellauf von Landau nach Haguenau durchgeführt.
Januar 1992
Frédéric North verstirbt.
April 1992
André Traband verstirbt.
Oktober 1993
Im Alter von 54 Jahren verstirbt unser Freund Alphonse Heinrich. Die für 15. Oktober vorgesehene Partnerschaftsfeier wurde aus diesem Grund verschoben.
Oktober 1993
Ende Oktober wird als Nachfolger Dr. Pierre Strasser zum Bürgermeister von Haguenau gewählt.
24. Juni 1994
Stadtrat von Haguenau besucht Landau anläßlich der verschobenen Feier zum 30-jährigen Jubiläum.
Seit 1984
besteht die Partnerschaftsverbindung mit Kigoma in Ruanda. Auch hier bestehen besondere Verbindungen zwischen Haguenau/Landau und Kigoma
13. Oktober 1998
35-jähriges Jubiläum der Partnerschaft
24. Oktober 1998
Partnerschaftstreffen in Landau
6. März 1999
Landauer Stadtrat besucht Haguenau.
20. August 2002
Gegenbesuch anlässlich des 25-jährigen Partnerschaftstreffens der beiden Betriebssportgemeinschaften Landau und Haguenau
19. Oktober 2003
40-jähriges Jubiläum der Partnerschaft in Landau.
2013 Jubiläumsjahr anlässlich der 50-jährigen Städtepartnerschaft
20. Oktober 2013
Festakt in Landau anlässlich der 50-jährigen Städtepartnerschaft
19. Januar 2014
Gegenbesuch in Haguenau