Ergebnis
Im Rahmen der Preisgerichtssitzung vom 30.10.2018 wurden unter einer Qualitätsdiskussion die bestmöglichen städtebaulichen Ideen und Konzepte für das Gebiet ermittelt. Gemäß Auslobung wurden die Wettbewerbsbeiträge nach folgenden Kriterien bewertet:
Im Umgang mit den bestehenden landwirtschaftlichen Hofstellen und der städtebaulich-landschaftlichen Grundstrukturen gibt es sehr unterschiedliche Lösungsvorschläge, die für eine neue Identität des Gewerbegebiets von elementarer Bedeutung sind. Nahezu alle Konzepte nehmen den Grünzug am Birnbach auf und führen diesen auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlicher Dimension fort. Im Wesentlichen werden bei den Konzepten zwei Interpretationen der Wettbewerbsaufgabe deutlich: Zum einen der Versuch der Identitätsstiftung durch Kreierung eines neuen, eigenständigen, urbanen Quartiers mit klarer städtebaulicher Adressbildung sowie zum anderen der Versuch die umgebende Landschaft in das Gebiet zu „holen“ und die städtebauliche Struktur zurückhaltend an die Landschaft anzupassen.
Die Beiträge der folgenden fünf Architektur-, Landschaftsarchitektur- und Stadtplanungsbüros wurden durch das Preisgericht prämiert:
1. Preis (Preissumme 40.000 Euro)
Schellenberg + Bäumler Architekten, Dresden
2. Preis (Preissumme 30.000 Euro)
mharchitekten, Stuttgart
3. Preis (Preissumme 20.000 Euro)
tobe.STADT Büro für Städtebau und Stadtplanung, Frankfurt am Main
Anerkennung (15.000 Euro)
Peter Karle Architekten, Darmstadt
mit LOTH Städtebau und Stadtplanung, Siegen
Anerkennung (15.000 Euro)
Thomas Schüler Architekten Stadtplaner, Düsseldorf
mit faktorgruen Landschaftsarchitekten, Freiburg
Der Siegerentwurf überzeugte durch seine klare, identitätsstiftende städtebauliche Adressbildung. Der Grünzug entlang des Birnbachs wird unter Einbezug der nördlichen Hofstelle geschickt erweitert und über den markanten „Campus Treff“ nach Süden in Richtung freier Landschaft umgelenkt. Die Gebäudeproportionen und die gesamten Kubaturen des Städtebaus stützen Blickbeziehungen zu wichtigen Landmarken Landaus sowie zu den Hängen des Pfälzerwaldes. Die Arbeit überzeugt insgesamt durch die sehr intelligente städtebauliche Fortschreibung der Öffnung der Landauer Kernstadt zur südlichen Landschaft mit den wertvollen Konversionsarealen und stellt einen spannenden Beitrag zur Entwicklung eines neuartigen und qualitätvollen Gewerbegebiets mit einem sofort ablesbaren, vermarktungsfähigen Alleinstellungsmerkmal dar.
Gewerbepark "Am Messegelände-Südost" Dokumentation (PDF, 9 MB)