Landau investiert in den Klimaschutz: Rund zwei Millionen Euro hat die Südpfalzmetropole vor gut einem Jahr aus dem Fördertopf des Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, vom Land Rheinland-Pfalz erhalten – zur Förderung von Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Die Stadt Landau gibt Teile dieses Geld direkt an ihre Bürgerinnen und Bürger weiter; mit dem Rest unterstützt sie ihre Schulen und Kitas.
Konkret bezuschusst die Stadt die Menschen über Förderprogramme in Höhe von insgesamt 700.000 Euro direkt beim Klimaschutz zuhause. Die Ziele dabei: eine möglichst einfache Antragsstellung – und möglichst viele Bürgerinnen und Bürger, die von „Landau fördert Klimaschutz“ profitieren.
Bürgermeister und Klimadezernent Lukas Hartmann zieht eine Zwischenbilanz: „Klimaschutz beginnt zuhause – und genau dort setzen wir an: Mit über 800 eingegangenen Anträgen zeigt sich, dass die Landauerinnen und Landauer bereit sind, gemeinsam mit uns Verantwortung zu übernehmen. Ob Solarmodul am Balkon oder Lastenrad vor der Tür: Mit den KIPKI-Förderprogrammen machen wir Klimaschutz in Landau greifbar, nahbar und förderbar.“
Der absolute „Renner“ bisher unter den Förderprogrammen: die schnell installierten Solarmodule für den Balkon mit alleine 450 Anträgen.
Für alle Förderprogramme können immer noch Anträge über das Klimaschutzportal der Klimastabsstelle unter https://landau.klimaschutzportal.rlp.de gestellt werden.
Aber auch Schulen und Kitas profitieren von KIPKI in Landau:
Die Berufsbildende Schule und die Thomas-Nast-Grundschule werden mit einem Nahwärmeverbundnetz für eine klimaneutrale und unabhängige Wärmeversorgung ausgestattet. Dieses Projekt wird mit insgesamt 800.000 Euro unterstützt und planmäßig zur Heizperiode 2025/26 in Betrieb genommen.
Ebenfalls klimaneutral und unabhängig soll die Grundschule Dammheim in naher Zukunft beheizt werden. Hierfür werden im Herbst 2025 Bohrungen für ein Erdsondenfeld mit Sole-Wasser-Pumpe durchgeführt, was mit 280.000 Euro unterstützt wird.
Mit den übrigen rund 250.000 Euro fördert die Stadt Landau die Kitas im Stadtgebiet bei der Umsetzung von Verschattungsmaßnahmen. Über 20 Kitas haben hier bereits Projekte wie Sonnensegel, Sonnenschirme, Markisen oder Bäume angemeldet. Die Maßnahmen verbessern die Aufenthaltsqualität in den Kitas in immer heißer werdenden Sommern.