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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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11.07.2012

»Tritsch, tritsch« - Landauer Elwetrittche Verein feiert sein 30-jähriges Bestehen

Zum 30-jährigen Geburtstag gratulierte Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer dem Elwetrittche Verein Landau 1982 e.V. Die Feierlichkeiten zu Ehren der Elwetrittche fanden in der Zooschule Landau, direkt neben dem Elwetrittche Freigehege statt. Zahlreich waren die Vereinsmitglieder erschienen um gemeinsam zu feiern. Für den musikalischen Rahmen sorgten die Rietburgsänger aus Rhodt unter Leitung von Willi Weisbrod und die Landauer Alphornbläser unter der Leitung von Otto Karl.
 
„Meinen herzlichen Glückwunsch zum 30-jährigen Bestehen Ihres Vereins. Viele von Ihnen engagieren sich schon seit der Gründungszeit unermüdlich und haben sich in besonderer Weise um das Brauchtum und die Tradition unserer pfälzischen Heimat verdient gemacht. Und das stets mit einer guten Portion pfälzischen Humors und Leidenschaft.  Denn wenn es ein Geheimnis der pfälzischen Lebensart gibt, dann unsere Philosophie, nicht alles im Leben und zu jeder Sekunde bitter ernst zu nehmen“ betonte Schlimmer in seiner Laudatio. „Herzlichen Dank an alle, die in den letzten drei Jahrzehnten mitgewirkt haben.“ Auch der Vereinsvorsitzende Wilhelm Hauth bedankte sich bei seinen Vereinskameraden für deren langjährigen Einsatz und ehrenamtliches Engagement.
 
Im Namen der Sparkasse Südliche Weinstraße überreichte der Stadtchef Wilhelm Hauth als Dank und mit Blick auf zukünftige Aktivitäten einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro. „Ich bin mir sicher, dass der Elwetrittsche Verein immer wieder mit neuen Ideen zum Erhalt des Brauchtums begeistern wird“, so Schlimmer.
 
Am 2. Februar 1982 wurde der Verein im „Steinerschen Weinmuseum“  in Landau von sieben engagierten Gründungsvätern, allen voran Dr. Hans Blinn, der anschließend 21 Jahre lang als Vorsitzender tätig war, ins Leben gerufen. Ursprünglich wollte man sich lediglich zu einem regelmäßigen Stammtisch zum Thema Brauchtum und Volkskunde zusammenfinden. Doch als die Ideen geradezu sprudelten, war man sich einig, dass deren Umsetzung nur in Form eines rechtsfähigen Vereins  gelingen könne. Bis heute haben sich die Mitglieder bereits zu 342 Stammtischen getroffen. Der Erhalt des Brauchtums und der Volkskunde stand dabei stets im Vordergrund. Heute zählt der Verein 122 Mitglieder, von denen viele schon seit den Anfängen mit dabei sind.
 
In ihrer langen Vereinsgeschichte haben die Mitglieder viele ihrer Ideen erfolgreich umsetzen können. Der Vatikanbesuch im Jahr 1985, die Fahrt in das Europa-Parlament nach Straßburg 1990 und die Taufe der „Elwetrittche-Rose“ im Zweibrücker Rosengarten 1994 sind nur einige wenige Beispiele für das Engagement des Vereins. Besonders stolz sind die Mitglieder auch auf einen ihrer größten Erfolge im Bereich der Brauchtums: die Wiederbelebung des traditionsreichen Landauer Lätareumzugs am 13. März 1983. Ein weiteres Highlight war die Einweihung des weltweit ersten „Elwetrittchen Freigeheges“ im Landauer Zoo, die zugleich einen großen Medienansturm verursachte.
 
Neben vielen weiteren Veranstaltungen ist im September dieses Jahres eine Elwetrittche-Jagd in Speyer geplant. Zudem stehen die Planungen zur Vereinsbeteiligung an der Landesgartenschau 2014 im Fokus.
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