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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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05.10.2021

#engagiertinLD: Feierstunde für das Landauer Ehrenamt mit Übergabe von Ehrenamtskarten an 18 Engagierte

Der Bundespreis „Kooperative Stadt“ für das Projekt „Bürgergenossenschaft Haus zum Maulbeerbaum“, die Qualifikation für das Bundesprogramm „Engagierte Stadt“ und der Gewinn des Deutschen Nachhaltigkeitspreises für die Partnerschaft mit Ruhango: 2021 gab es in Sachen Ehrenamt und Engagement in Landau schon einiges zu feiern. Corona-bedingt war das allerdings oft nur in sehr kleinem Rahmen möglich. Um die besonderen Erfolge nochmals zu würdigen, lud Oberbürgermeister Thomas Hirsch jetzt gemeinsam mit der städtischen Ehrenamtskoordinatorin Angelika Kemmler zu einer Feierstunde in den Kreuzgang der Augustinerkirche im Herzen der Stadt.

„Das Ehrenamt hat viele Gesichter und bildet auch in Landau den oft zitierten Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält“, betont der Stadtchef. „Ohne die zahlreichen ehrenamtlichen Initiativen wäre das Miteinander in unserer Stadt nicht denkbar.“ Aus diesem Grund sei es ihm besonders wichtig, auch neben dem städtischen Ehrenamtspreis, der einmal jährlich auf seine Initiative hin verliehen wird, mit Veranstaltungen wie diesen das besondere Engagement in der Stadt anzuerkennen und gebührend zu würdigen.

Die Auszeichnungen bzw. Preise im Überblick:

Im Dezember vergangenen Jahres wurde die langjährige Partnerschaft zwischen der Stadt Landau und dem Distrikt Ruhango mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2021 in der Kategorie „Kommunale Partnerschaften“ ausgezeichnet. Europas größte Auszeichnung für ökologisches und soziales Engagement wird seit 2008 vergeben und würdigt besonders nachhaltige Leistungen mit Vorbildfunktion. Mit dem Preisgeld in Höhe von insgesamt 60.000 Euro konnten in den beiden Kommunen Projekte zum Thema „Sauberes Trinkwasser“ umgesetzt werden. In der Südpfalzmetropole hat man sich für drei Trinkwasserbrunnen entschieden – am Untertorplatz, auf dem Bahnhofsvorplatz und im Südpark auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände.

Der besondere Dank von OB Hirsch galt im Zusammenhang mit dieser Auszeichnung dem Freundeskreis Ruhango-Kigoma um die Vorsitzende Dorothea Kischkel, der die Partnerschaft auf Landauer Seite mit Unterstützung der Stadtverwaltung trägt, und dem städtischen Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb (EWL), der mit Projektpartnern in Ruanda in den Bereichen Klimaschutz, bezahlbare und saubere Energie sowie Infrastruktur kooperiert.

Im Frühjahr wurde die Südpfalzmetropole mit dem Bundespreis „Kooperative Stadt“ ausgezeichnet. Gesucht waren große und kleine Kommunen, in denen die Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft vorbildlich funktioniert. Überzeugt hat die Stadt Landau mit der Kooperation, die bei der Rettung des Hauses zum Maulbeerbaum gezeigt wurde: Nachdem die Verwaltung die Sanierung des historischen Gebäudes nicht selbst übernehmen konnte und auch kein Investor gefunden wurde, konnte in Zusammenarbeit von Kommunalpolitik und Bürgerschaft die Rettung des vom Verfall bedrohten denkmalgeschützten Anwesens organisiert werden. Heute tragen eine eigens gegründete Genossenschaft und ein Förderverein die Verantwortung für die Sanierungsmaßnahme, die Stadt begleitet das Vorhaben und hilft bei der Beantragung von Landes- und Bundesmitteln. Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro prämiert.

Unter Federführung der städtischen Ehrenamtsbeauftragten Angelika Kemmler bewarb sich die Stadt Landau im März dieses Jahres gemeinsam mit dem Kinderschutzbund Landau–Südliche Weinstraße, dem Caritas-Zentrum Landau und der Unternehmensgruppe Kissel mit der Dieter-Kissel-Stiftung für die Aufnahme ins bundesweite Netzwerk der „Engagierten Städte“. Mit Erfolg: Eine Jury wählte Landau zusammen mit 28 anderen Bewerbungen aus, die im Mai neu in das Netzwerk aufgenommen wurden. Seit 2015 fördert das Netzwerkprogramm den Aufbau bleibender Engagement-Landschaften in ausgewählten Städten und Gemeinden Deutschlands, will gelungene Praxis vor Ort sichtbar machen und bürgerschaftliches Engagement auf allen Ebenen stärken. Die drei Landauer Partner erhalten 10.000 Euro zur Unterstützung ihrer Arbeit.

Ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Empfangs des Oberbürgermeisters zu Ehren des Ehrenamts: Die Übergabe von insgesamt 18 neuen Ehrenamtskarten an engagierte Landauerinnen und Landauer. Neben Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr und des Vereins „Toleranz und Menschlichkeit Südpfalz“ wurden auch Ehrenamtskarten für besondere Formen der ehrenamtlichen Betreuung oder für die Arbeit mit Seniorinnen und Senioren in der Ökumenischen Sozialstation verliehen.

„Es ist nicht selbstverständlich, dass sich so viele Menschen in den Dienst der Allgemeinheit stellen und sich Tag für Tag ehrenamtlich engagieren“, betont OB Hirsch. „Die landesweite Ehrenamtskarte ist ein schönes sichtbares Zeichen der Wertschätzung für diese besondere Arbeit und ich freue mich sehr, dass wir in Landau mittlerweile mehr als 100 Inhaberinnen und Inhaber zählen dürfen“, so Hirsch.

Inhaberinnen und Inhaber der Ehrenamtskarte erhalten Vergünstigungen im Zoo, dem Museum für Stadtgeschichte, den städtischen Schwimmbädern, beim Carsharing-Angebot ESEL der EnergieSüdwest AG, bei Kursen im Haus der Familie, im Universum Kinocenter und der Kleinen Bühne Landau, sowie ein einmaliges Begrüßungsgeschenk mit Pfälzer Produkten im SBK-Markt. Außerdem können mit der Ehrenamtskarte landesweit die Angebote in allen teilnehmenden Städten genutzt werden. Weitere Informationen zur Ehrenamtskarte und das Antragsformular finden sich auf der Website der Stadt Landau unter www.landau.de/ehrenamtskarte.

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