Wie sollen sich Landaus Quartiere künftig entwickeln? In den zurückliegenden Jahren hat sich die Stadt die Schaffung von Wohnraum in der Kernstadt und den Stadtdörfern zum Ziel gesetzt. Im Rahmen der Wohnraumstrategie 2030 konnten in den Ortsteilen bereits mehrere Neubaugebiete auf den Weg gebracht werden – jetzt gilt es, auch die bestehenden innerstädtischen Quartiere wieder verstärkt in den Blick zu nehmen. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern möchte die Verwaltung erarbeiten, was die einzelnen Landauer Stadtquartiere ausmacht, welche Entwicklungspotenziale es gibt und was besonders schützenswert ist. Das Ziel: eine maßvolle Nachverdichtung zulassen, ohne den Charakter des jeweiligen Quartiers zu verändern.
Das für Landau richtige Vorgehen soll künftig in einem sogenannten Innenentwicklungskonzept niedergeschrieben werden. Zunächst hat sich die Verwaltung im Analyseteil mit Faktoren wie städtebaulicher Dichte, Bevölkerungsdichte, Altersstruktur, Wärmebelastung oder Erreichbarkeit in den verschiedenen Quartieren beschäftigt. Jetzt geht es daran, das Konzept mit Leben zu füllen. Dafür möchten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtbauamts mit denjenigen ins Gespräch kommen, die in den Quartieren zuhause sind und am besten wissen, was Landau genau dort für sie besonders macht.
Der Planungsworkshop findet am Samstag, 29. April, im Alten Kaufhaus in der Landauer Innenstadt statt. Los geht’s um 10 Uhr. Nach einer kurzen Einführung ins Thema wird gemeinsam an verschiedenen Stationen zu den einzelnen Quartieren gearbeitet. Konkret geht es um die Stadtteile Wollmesheimer Höhe, Nordwest, Nord, West und Südwest, die Südstadt, die Innenstadt und die Altstadt, den Horst und das Stadtdorf Queichheim.
„Mir ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen und einzubeziehen – gerade wenn es um ihr Quartier geht, das sie am allerbesten kennen“, betont Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler. Er lädt die Landauerinnen und Landauer ein, die Möglichkeit zum Mitreden zu nutzen. „Ich werde ebenfalls vor Ort sein und freue mich sehr auf ganz viel Input von den Landauerinnen und Landauern, den wir für eine gelungene Planung unserer Stadt unbedingt brauchen.“