Schritt für Schritt setzt die Stadt Landau die in ihrem Integrierten Mobilitätskonzept gemeinsam mit den städtischen Gremien und den Bürgerinnen und Bürgern erarbeiteten Maßnahmen um. Zurzeit läuft der Ausbau der innerstädtischen Waffenstraße. Hier erneuern die von der Stadt beauftragten Fachfirmen die Straße und gestalten gleichzeitig den gesamten Verkehrsraum neu. Ab Montag, 4. Dezember, wächst die Baustelle in Richtung Norden und umfasst dann den Bereich zwischen Queich und Reiterstraße.
Der Baustellenbereich bleibt für den Auto- und Radverkehr voll gesperrt; für Fußgängerinnen und Fußgänger werden entsprechende Furten eingerichtet. Die Umleitung erfolgt über die Badstraße, den Westring, den Südring und die Xylanderstraße. Die Bauarbeiten zwischen Queich und Reiterstraße sollen bis Sommer 2024 abgeschlossen sein. Im Anschluss folgt der Ausbau der Waffenstraße zwischen Queich und Pestalozzistraße.
Der städtische Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) hat die Anwohnenden des aktuellen Bauabschnitts per Wurfzettel über die Einrichtung von Sammelstellen für das Aufstellen der Mülleimer informiert.
Zum Hintergrund:
Die Waffenstraße gehört im Integrierten Mobilitätskonzept der Stadt Landau zu den Vorrangrouten für den Radverkehr und wird künftig als Fahrradstraße mit Freigabe für den Autoverkehr ausgewiesen sein. Auch kommt ihr im Förderprogramm „Klimaschutz durch Radverkehr“ eine wichtige Rolle bei der Rad-Verbindung von Uni- und Schulstandorten im Stadtgebiet zu. Bereits seit 2020 kann die Waffenstraße nicht mehr durchgängig von Autos befahren werden. Das Ziel: Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer sollen in der Waffenstraße eine gute, barrierefreie Verbindung erhalten. Für den Autoverkehr steht der Westring zur Verfügung.
Im Zuge der Bauarbeiten wird die Waffenstraße mit Asphalt befestigt, die Kreuzungsbereiche Westbahnstraße, Wallstraße und Pestalozzistraße, der Abschnitt zwischen Lang- und Badstraße und der Übergang zum Eingang der Pestalozzischule werden jedoch gepflastert. Das wertet die Straße gestalterisch auf und sorgt gleichzeitig dafür, dass langsamer gefahren wird.
Mit dem Ausbau werden auch alle Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert bzw. saniert. Zusätzlich erhält die gesamte Straße Fernwärmeleitungen und Glasfaser. Zwölf Bäume bleiben erhalten und werden durch fünf neue ergänzt. Zudem werden nahezu alle Baumbeete vergrößert und mit Baumsubstrat aufgefüllt, um die Baumstandorte nachhaltig zu verbessern.
Der Ausbau der Waffenstraße kostet knapp 2 Millionen Euro. Rund 800.000 Euro davon werden durch „Klimaschutz durch Radverkehr“ gefördert.