Am 2. September 1983 offiziell unter dem damaligen Leiter Karl-Heinz Rößler eröffnet, feiert das Haus der Jugend in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag. Aus diesem Anlass haben sich jetzt ehemalige Mitarbeiter, Besucher und Freunde im Rahmen einer kleinen Feierstunde getroffen. „Das Haus der Jugend ist eine wichtige Einrichtung und Begegnungsstätte unserer Stadt. Ich freue mich, dass es nun seit 30 Jahren ein fester Bestandteil unseres Jugendangebotes ist und sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Meinen herzlichen Dank an alle aktuellen und ehemaligen Mitarbeiter, die das Haus über Jahrzehnte begleitet und stets hervorragende Arbeit geleistet haben“, so Jugenddezernent Bürgermeister Thomas Hirsch.
Stadtjugendpfleger und Leiter des Hauses der Jugend Arno Schönhöfer skizzierte anschließend die Highlights der letzten 30 Jahre. In den 80er Jahren war das Angebot des Hauses geprägt von vielen Festivals und Konzerten sowie der AG-Arbeit. In diesem Zeitraum wurde zudem eine Disco und ein Theaterraum gebaut. Die 90er Jahre waren geprägt von Techno- und Hiphop-Events. Sogar einen britischen DJ ließ man damals für die Jugendlichen auflegen. 1996 wurde dann auch die Außenstelle im Horst gegründet. Mit der Jahrtausendwende entstand im Haus der Jugend ein Internetcafé sowie die erste eigene Homepage. Auch der erste Computer fand Einzug in das Büro. Zum ersten Mal wurde außerdem das Haus der Sinne veranstaltet, das damals rund 1.800 Besucher in das Haus lockte. Bis heute zog die Mitmachausstellung insgesamt rund 25.000 Menschen ins Haus der Jugend.
2009 wurde sodann mit der Sanierung des Hauses begonnen. Bis heute wurden rund 1 Millionen Euro in die Begegnungsstätte für Jugendliche investiert. Im Frühjahr 2015 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Im Jahr 2010 vereinigte sich die offene Jugendarbeit und die Jugendpflege zur Abteilung Jugendförderung. „Mit dieser Vereinigung kam zusammen, was zusammen gehörte. Durch die Zusammenlegung konnten wir konnten unter anderem rund 5.000 Betreuungsplätze in der Ferienzeit zur Verfügung stellen. Das wäre sonst nicht möglich gewesen“, betonte Schönhöfer.
Als besondere Chance sieht Schönhöfer, dass der Singkreis des Seniorenbüros ihre wöchentlichen Singstunden in einem Rau im Erdgeschoss des Hauses veranstaltet. „Wir möchten diese demographische Chance nutzen und das Zusammenleben der verschiedenen Generationen in unserem Haus fördern. Diese generationenübergreifenden Strukturen sind für alle von Nutzen und können den Jugendlichen auch bei ihrer Identitätsfindung helfen“, so Schönhöfer.
Abschließend bedankte sich Schönhöfer bei allen Vorgesetzen, Mitarbeitern und Kollegen, die das Haus der Jugend immer unterstützt und gefördert haben. „Mein besonderer Dank gilt aber natürlich auch all denen, die dem Haus über Jahrzehnte die Treue gehalten haben!“ Er hoffe, dass sich das Haus auch weiterhin gut entwickle und den Jugendlichen stets Freude mache.