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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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31.03.2023

Ein Pass für alle: Ab 3. April ist der neue LandauPass bei der städtischen Jugendförderung erhältlich

Aus dem Familienpass wird der LandauPass, das hat der Landauer Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Künftig sind deutlich mehr Menschen anspruchsberechtigt; bei der Finanzierung setzt die Verwaltung auf ein Solidarmodell. So können Empfängerinnen und Empfänger von Sozialleistungen den Pass kostenlos erhalten. Alle anderen Landauerinnen und Landauer können den Pass kaufen. Beides geht schon ab Montag, 3. April, bei der städtischen Jugendförderung in der Waffenstraße.

„Schon länger gab es in der Landauer Stadtpolitik Initiativen, einen Sozialpass einzuführen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler. „Jugend- und Sozialamt haben jetzt ein Modell vorgelegt, das den Kreis der Empfängerinnen und Empfänger erweitert und gleichzeitig haushaltsneutral bleiben soll.“ Das begrüße er ausdrücklich, so der Landauer Verwaltungschef. Gleichzeitig sei klar, dass es sich nicht um die perfekte Lösung handele, das sei schon vor dem Hintergrund des engen Finanzkorsetts nicht möglich. Es sei aber ein guter Start, um insbesondere finanziell schwächer gestellten Menschen die Teilhabe an sozialen und kulturellen Angeboten in Landau zu ermöglichen. Dominik Geißler verweist auch auf eine umfassende Auswertung mit der Option auf Anpassungen zum Jahresende.

„Da der Pass nicht mehr nur von Familien, sondern auch von Einzelpersonen erworben werden kann, haben wir den Namen LandauPass gewählt. Es ist ein Angebot, das alle Landauerinnen und Landauer nutzen können. Damit verhindern wir jede Stigmatisierung, denn die persönlichen finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnisse sind nicht erkennbar, wenn man den Ausweis in Händen hält. Das war für uns entscheidend“, informiert Maximilian Ingenthron. Er dankt Sozialamtsleiter Jan Marco Scherer, Stadtjugendpfleger Arno Schönhöfer und den Stadtratsfraktionen für die Mitarbeit am Entwurf für den LandauPass. „Wir haben die Verwaltungsvorlage gemeinsam mit den Fraktionen des Rates erarbeitet. Es gab intensive und fruchtbare Gespräche. Die Fraktionen haben wichtige Anregungen eingebracht, sodass der LandauPass auf einem festen Fundament steht. Ich bin überzeugt, dass wir einen guten und tragfähigen Kompromiss erzielt haben, in dem sich die unterschiedlichen Interessen wiederfinden. Es ist ein gemeinsam erreichter Erfolg der Stadtpolitik. Und ein weiterer Schritt hin zu einem Landau, in dem alle eine Chance auf Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben haben “, so der Sozialdezernent.

„Für Besitzerinnen und Besitzer des LandauPass gelten künftig folgende Eintrittspreise für den Zoo: 2 Euro für Kinder bis 12 Jahre, 4 Euro für Jugendliche  von 13 bis 17 Jahre und 5 Euro für Erwachsene“, erklärt Arno Schönhöfer. „Im Freibad zahlen Kinder und Jugendliche 50 Cent, Erwachsene 1 Euro. Weitere Ermäßigungen gelten für das städtische Kulturprogramm, die Stadtbibliothek, das Haus der Jugend, den Jugendtreff Horst, die Volkshochschule, das Reptilium, die Kleine Bühne Landau und das Haus der Familie. Gerade mit Blick auf die wachsende Kinderarmut in Deutschland ist das eine tolle Sache.“

Empfängerinnen und Empfänger von Sozialleistungen bekommen den Pass künftig kostenlos, unabhängig davon, ob sie Kinder haben oder nicht. Alle anderen Landauerinnen und Landauer können den Pass zu folgenden Preisen erwerben: Alleinerziehende mit mindestens einem minderjährigen bzw. in Ausbildung befindlichen Kind für 25 Euro, Familien mit mindestens einem minderjährigen bzw. in Ausbildung befindlichen Kind sowie Einzelpersonen für 50 Euro.

Empfängerinnen und Empfänger von Sozialleistungen, die bereits einen Familienpass erworben haben, können sich bei der städtischen Jugendförderung melden und das Geld erstattet bekommen. Wer seinen bereits erworbenen Pass zu den geänderten Bedingungen nicht mehr haben will, kann ebenfalls sein Geld zurückbekommen. Betroffene können sich im Laufe des Monats April im Büro der Jugendförderung Landau, Waffenstraße 5, zu den üblichen Öffnungszeiten melden. Bei Fragen steht die Jugendförderung Landau telefonisch unter 0 63 41/13 51 72 und 06341/13 51 70 zur Verfügung.

Weiterführende Informationen gibt es auch im Internet unter www.jufoelandau.com.      

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