Mädchen für Berufe in den Bereichen Technik, Handwerk, Naturwissenschaften und Politik und im Gegenzug Jungen für „klassische Frauenberufe“ zu begeistern und ihnen so neue berufliche Perspektiven zu eröffnen, ist Ziel von Girls‘ Day und Boys‘ Day. Auch die Stadt Landau hat sich in diesem Jahr wieder am Aktionstag beteiligt. Beigeordnete Lena Dürphold begrüßte die 19 Teilnehmerinnen und einen Teilnehmer gemeinsam mit dem Team der städtischen Gleichstellungsstelle, das die Angebote bei der Stadtverwaltung organisiert hatte.
„Das Geschlecht spielt immer noch eine große Rolle bei der späteren Berufswahl: So werden Berufe in sozialen Bereichen wie Gesundheits- und pädagogische Berufe mehrheitlich mit Frauen und Berufe in naturwissenschaftlichen, technischen und handwerklichen Bereichen überwiegend mit Männern besetzt“, erklärt Lena Dürphold. „Der Girls‘ bzw. Boys‘ Day schafft hier wichtige Voraussetzungen, um diese stereotypischen Strukturen aufzubrechen und neu zu ordnen und gibt allen Teilnehmenden die Chance Neues zu probieren, unbekannte Interessen zu wecken und spannende Wege zu gehen“, so die Sozialdezernentin.
„Der Aktionstag hat auch in diesem Jahr wieder für Begeisterung und Freude bei allen Beteiligten gesorgt und konnte so nicht nur dazu beigetragen, das Interesse der Jugendlichen an verschiedenen Berufen zu wecken, sondern hat auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Frauen in der öffentlichen Verwaltung und in der Politik gestärkt“, ist die städtische Gleichstellungsbeauftragte Laura Hess überzeugt.
Was konnten die Kids beim Girls‘ bzw. Boys‘ Day bei der Stadtverwaltung Landau erleben? Neun Mädchen verbrachten einen aufregenden Vormittag bei der Freiwilligen Feuerwehr. Drei Schülerinnen waren im Stadtbauamt zu Gast und durften in die Rollen von Bauingenieurinnen und Vermessungstechnikerinnen schlüpfen. Als Hausmeisterinnen sorgten drei Mädchen für den reibungslosen Ablauf am Otto-Hahn-Gymnasium und der Grundschule Pestalozzi. Vier Schülerinnen begleiteten Beigeordnete Lena Dürphold bei ihrem Arbeitstag und erhielten danach noch Einblicke in die tägliche Arbeit der Gleichstellungsstelle. Das hauptsächlich weiblich besetzte Büro für Tourismus erhielt für den Tag männliche Unterstützung.