Das Ehrenamt in der Stadt Landau hat viele Namen und viele Gesichter. So konnte Oberbürgermeister Thomas Hirsch jetzt kurz vor Jahresende auch Barbara Weyrauch und Rüdiger Thomaschewski für ihren langjährigen Dienst an der Allgemeinheit mit der städtischen Ehrennadel auszeichnen. Corona-konform wurden die Auszeichnungen im kleinen Kreis im historischen Empfangssaal des Rathauses überreicht. Der Stadtrat hatte in seiner Sitzung am 5. Oktober außerdem die Ehrung der langjährigen Beigeordneten der Landauer Partnerstadt Haguenau Simone Luxembourg beschlossen. Diese soll jedoch im kommenden Jahr bei einem Besuch in deren Heimatstadt stattfinden.
„Von unserem Zoo bis zum Sport, vom Dorfleben bis zur Musik, von der Kunst bis zur Traditionspflege und vom kommunalpolitischen Engagement bis zur Hilfe für Menschen in Not: Das ehrenamtliche Engagement in unserer Stadt und unseren Stadtdörfern gestaltet sich vielfältig“, betont OB Hirsch. Und wie sich in der Kulisse des historischen Empfangssaals zeige, habe es in Landau immer schon Menschen gegeben, die in der Stadt besondere Verantwortung übernommen haben. „Menschen wie Barbara Weyrauch und Rüdiger Thomaschewski, die sich beide seit vielen Jahren und mit viel Herzblut im Ehrenamt einbringen“, so der Stadtchef weiter. Darum sei es ihm auch besonders wichtig gewesen, die Zeremonie trotz Corona-bedingter Einschränkungen durchzuführen. „Wir brauchen jetzt Menschen wie Sie. Wir brauchen Mutmacherinnen und Mutmacher“, ist der OB überzeugt.
Barbara Weyrauch wurde für ihr Engagement im Weltladen Landau, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert, ausgezeichnet. Seit 2015 ist sie Vorsitzende des Trägervereins Partnerschaft Faire Welt. Ihrem Engagement – und dem ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter – ist es auch zu verdanken, dass die Stadt Landau seit 2018 das Siegel „Fairtrade Stadt Landau“ trägt. OB Hirsch: „Ihr Engagement ist im Kleinen, ganz konkret hier vor Ort, ein wichtiger Beitrag zum fairen Handel. Einem Handel, der es den Erzeugerinnen und Erzeugern der Produkte ermöglicht, ihre Familien zu ernähren und ihre Kinder in die Schule zu schicken.“
Auch Rüdiger Thomaschewski engagiert sich seit vielen Jahren in herausragender Weise im gesellschaftlichen Bereich. Seit 1954 ist er Mitglied im Deutschen Roten Kreuz, wo er als Ausbilder und Führer einer Sanitätseinheit, Rettungsassistent und als Helfer in der Notfalldienstzentrale Landau tätig ist. Darüber hinaus leitet er als Lehrscheininhaber bei der DLRG Schwimmkurse für Kinder und Erwachsene und sitzt der Reservistenkameradschaft Landau und der Kreisgruppe Vorderpfalz vor. Er ist hier ganz besonders in den Bereichen Kriegsgräberfürsorge und Friedensarbeit mit Jugendlichen aktiv. „Zu Beginn des Engagements von Rüdiger Thomaschewski war die Bundesrepublik gerade fünf Jahre alt, Konrad Adenauer war Bundeskanzler und Deutschland wurde mit der Walter-Elf zum ersten Mal Fußballweltmeister“, so OB Hirsch. „Das ist eine unglaublich lange Zeit, in der er sich ausdauernd und intensiv für seine Mitmenschen engagiert“, betont der Stadtchef.
„Barbara Weyrauch, Rüdiger Thomaschewski und Simone Luxembourg sind Menschen, die Mut machen, weil sie sich engagieren und ein positives Vorbild geben.“ Dafür sei die Stadt und die Gesellschaft ihnen dankbar, so Hirsch.
