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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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02.09.2020

Gemeinsam durch die Corona-Krise: Initiative der syrischen Gemeinschaft in Landau bietet Hilfe auf vielen Ebenen - Bürgermeister Dr. Ingenthron sagt Danke

Von der Herstellung von Mund-Nasen-Bedeckungen über das Betreiben einer WhatsApp-Krisengruppe und die Unterstützung bei Schulaufgaben bis zur Übersetzung wichtiger Corona-Infos und -Verordnungen ins Arabische: Dass die Corona-Krise nur gemeinsam gemeistert werden kann, hat sich auch die syrische Gemeinschaft in Landau zu Herzen genommen und eine ganze Reihe an Hilfsangeboten auf die Beine gestellt. Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron hat eine Delegation der Initiative jetzt im Rathaus begrüßt und sich für das Engagement der Gruppe bedankt.

„Die Solidarität miteinander und der große Gemeinschaftssinn waren in den letzten Wochen ausschlaggebend, dass wir es so gut durch die Krise geschafft haben“, sagt Dr. Ingenthron. „Viele Landauerinnen und Landauer haben sich engagiert, so auch eine Gruppe syrischer Neubürgerinnen und Neubürger um Migrations- und Integrationsbeiratsmitglied Ali Alhammoud. Ich freue mich sehr über dieses Engagement für das Gemeinwohl. Und wir können dies durchaus auch als Anerkennung für die ehrenamtliche Unterstützung sehen, die die syrische Gemeinschaft hier bei uns in der Südpfalzmetropole erfahren hat.“ Immerhin leben in Landau über 670 Menschen, die aus Syrien stammen; sie sind somit die größte Gruppe ausländischer Bürgerinnen und Bürger in der Südpfalzmetropole.

Zur Bewältigung der Corona-Krise hat die syrische Gemeinschaft unter Federführung von Ali Alhammoud eine Krisengruppe von rund 50 Personen gebildet. Ein Teil dieser Gruppe nähte in den letzten Monaten fleißig Mund-Nasen-Bedeckungen. So konnten bereits einige Hundert Masken an das Vinzentius-Krankenhaus, die Sozialstation und für die Flüchtlingshilfe verteilt werden. Außerdem übersetzen Mitglieder der Initiative die Corona-Informationen der Stadtverwaltung ins Arabische, unterstützen beim Ausfüllen von Formularen und Beantragen von Hilfen und stehen bei der Schulaufgaben-Betreuung mit Rat und Tat zur Seite.

Gemeinsam sprachen Dr. Ingenthron und die Delegation über Möglichkeiten, die Integration in das gesellschaftliche Leben in Landau noch zu verbessern. So regten die syrischen Gesprächspartner an, Mitglieder der Community zu ehrenamtlichen Integrationsberaterinnen und -beratern zu qualifizieren. Aber auch ganz praktische Vorschläge kamen zur Sprache wie eine Beteiligung am Nikolausmarkt in künftigen Jahren, um die heimische Bevölkerung syrisches „Weihnachtsgebäck“ kennenlernen lassen zu können. „An Interesse, Engagement und Ideen mangelt es der Gruppe nicht. Ich bin beeindruckt und sehr froh, wie sich unsere syrischen Mitbürgerinnen und Mitbürger einbringen – so funktioniert Integration“, bilanziert Bürgermeister Dr. Ingenthron.

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