Die Stadt Landau ist in Sachen Kinderbetreuung hervorragend aufgestellt – und muss in den kommenden Jahren doch zusätzliche Kita-Plätze schaffen. Das ist die zentrale Botschaft des Kindertagesstättenbedarfsplans 2022, den das städtische Jugendamt um Leiter Claus Eisenstein jetzt vorgelegt hat. Der Plan wird jedes Jahr fortgeschrieben und an die aktuellen Entwicklungen und Bedarfe angepasst.
„Wir halten in Landau zurzeit 2.161 Betreuungsplätze für Kinder von 0 bis 6 Jahren vor – ein sehr, sehr guter Wert, der jedoch Prognosen zufolge noch immer nicht ausreicht“, informiert Oberbürgermeister und Jugenddezernent Thomas Hirsch. „Die Bevölkerung in unserer Stadt wächst weiter und das gemäß den jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes auch noch stärker als bisher angenommen. Um jungen Müttern und Vätern die Möglichkeit zu geben, Familie und Beruf gut vereinbaren zu können, müssen wir Schritt für Schritt weitere Betreuungsplätze schaffen.“ Denn: Die Kapazitäten in den vorhandenen Einrichtungen sind ausgereizt.
Der Kindertagesstättenbedarfsplan 2022 sieht vor, dass in Landau 72 zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen werden sollen – 27 für Kinder unter 2 Jahren und 45 für Kinder ab 2 Jahren. „Zusätzliche Plätze sind in jüngster Zeit u.a. bereits in den Einrichtungen Froschteich, Schützenhof sowie Spiel- und Lernhaus entstanden; außerdem wurde das durchgehende Betreuungsangebot mit Mittagessen in einigen Einrichtungen, u.a. im Haus für Kinder, erweitert. Neue Plätze sollen laut Plan nun auch in unserer eigenen Kita Ponyhof, die sich in Trägerschaft der Stadtholding Tochter SH-Jugend & Soziales befindet, geschaffen werden“, betont Stadtchef und Stadtholding-Geschäftsführer Hirsch.
Der langjährige Jugenddezernent ist dankbar für das breite Kita-Angebot in Landau, das nur im guten Miteinander von freien Trägern und Stadt möglich sei. „Zu unseren wichtigsten Aufgaben als familiengerechte Kommune zählt es, eine gute Kinderbetreuung und eine frühe Förderung für alle Kinder zu gewährleisten, um diese damit auf ihrem Weg bestmöglich zu begleiten und zu unterstützen“, ist Hirsch überzeugt. Sein Dank gilt den Erzieherinnen und Erziehern, den Leitungen, den Hauswirtschaftskräften und den Trägern der Kitas sowie allen Tagespflegepersonen in der Stadt Landau.
Der detaillierte Kindertagesstättenbedarfsplan mit allen Zahlen, Statistiken und geplanten Maßnahmen wird am 11. August im Jugendhilfe- und am 13. September abschließend im Hauptausschuss behandelt.