Die Stadt Landau ist in Sachen Kinderbetreuung sehr gut aufgestellt – und muss doch weiter zusätzliche Kita-Plätze schaffen. Das ist die zentrale Botschaft des Kindertagesstättenbedarfsplans 2023/2024, den das städtische Jugendamt jetzt vorgelegt hat. Der Plan hat aktuelle und künftige Bedarfe im Blick und wird jedes Jahr fortgeschrieben und angepasst. „Im Kindertagesstättenbedarfsplan steckt viel Arbeit – und es resultiert viel Arbeit aus ihm“, fasst Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron zusammen. Als Jugenddezernent dankt er dem Team des Jugendamts um Leiter Claus Eisenstein und Mitarbeiterin Kim Ingledue, die den neuen Plan federführend aufgestellt haben.
„Kinder sind die Zukunft. Und deshalb brauchen sie passende Betreuungsangebote“, sagt Maximilian Ingenthron. Er informiert: „Bei uns in Landau stehen insgesamt 2.186 Betreuungsplätze für Kinder von 0 bis 6 Jahren zur Verfügung. Das ist ein sehr guter Wert, der jedoch Prognosen zufolge noch immer nicht ausreicht. Trotz des konsequenten Ausbaus unserer Kita-Landschaft in den zurückliegenden Jahren ergibt sich die Notwendigkeit, mindestens 74 weitere Plätze zu schaffen. Der neue Kindertagsstättenbedarfsplan zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, aber es liegen in unserer wachsenden Stadt mit jährlich vielen Zuzügen noch zahlreiche Herausforderungen vor uns.“
Klar ist: Standen in der Vergangenheit vor allem der Um- und Anbau bestehender Einrichtungen im Mittelpunkt, müssen jetzt auch Neubauten her. „Mittelfristig brauchen wir zwei zusätzliche Kitas, eine auf dem ehemaligen Horstsportplatz und eine für das neue Baugebiet Südwest. Dazu kommen gemäß Plan weitere Um- und Anbauten – und komplette Neubauten in Arzheim und Nußdorf. Diese sollen die bestehenden Einrichtungen in den beiden Stadtdörfern ersetzen, damit sie den Anforderungen und Bedarfen auch in Zukunft gerecht werden“, informiert der Jugenddezernent.
Sein Fazit: „Der Ausbau der Kita-Landschaft ist eine große Aufgabe und Anstrengung für uns wie auch für die freien Träger in unserer Stadt. Diese Aufgabe erfolgreich zu bewältigen, ist unsere Pflicht und unsere Verantwortung, die sich für uns alle lohnt und den Kindern die Perspektive bietet, die sie brauchen und verdient haben. Ich wünsche mir von Herzen, dass dies in den kommenden Jahren gelingt.“
Der städtische Jugendhilfeausschuss hat sich bereits einstimmig für den neuen Kindertagesstättenbedarfsplan ausgesprochen; final verabschiedet wird dieser am 12. September im Hauptausschuss. Interessierte können den Plan auf der Seite www.landau.de/entwicklungspläne einsehen.