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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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11.10.2011

Landauer Gespräche 2011 - Welche Vorbilder braucht unsere Gesellschaft?

Nach einer zweijährigen Pause finden am Samstag, dem 22. Oktober um 19.00 Uhr die Landauer Gespräche in der Jugendstilfesthalle wieder statt. ZDF-Moderator Thomas J. Kramer, der die Landauer Gespräche erstmals moderiert, wird mit drei prominenten Gästen über das Thema „Kompetenz, Prominenz, Charisma – Welche Vorbilder braucht unsere Gesellschaft?“ sprechen. Eine weitere Neuerung: Stadtverwaltung und Frank-Loeb-Institut haben die Veranstaltung erstmalig in einer gemeinsamen Kooperation organisiert.
 
Auf diesem Weg gewonnen wurden Lea Ackermann, Ordensfrau und Vorsitzende des Projekts „Solidarity with women in distress“ (SOLWODI), Gerhard F. Braun, Präsident der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz e.V. (LVU) und Vizepräsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände sowie Herfried Münkler, Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Berliner Humboldt-Universität.
 
„Ich freue mich auf die Neuauflage der Landauer Gespräche, die durch die Zusammenarbeit mit dem Frank-Loeb-Institut zustande gekommen ist. Wir sind alle sehr froh, diese traditionsreiche Veranstaltung nach zweijähriger Pause wieder durchführen zu können“, so Oberbürgermeister Hans Dieter Schlimmer. „Herzlichen Dank an alle, die auf beiden Seiten mit der Vorbereitung dieser Neuauflage beschäftigt waren und noch immer sind.“
 
Auch Ulrich Sarcinelli, Leiter des Frank-Loeb-Instituts und Vizepräsident der Universität Koblenz-Landau, erinnerte an den historischen Hintergrund der Landauer Gespräche: „Wir waren auf der Suche nach profilierten und beeindruckenden Persönlichkeiten, die auf einer intellektuell hohen Ebene in diese Tradition der Landauer Gespräche passen. Dabei ging es uns nicht um billige Effekthascherei mit Medienprominenz, sondern um einen qualifizierten Dialog, den wir mit diesem Podium auch haben werden. Da bin ich sehr sicher.“
 
Gemeinsam sind sich Schlimmer und Sarcinelli einig, ein Gesprächsthema gewählt zu haben, das in Zeiten zunehmender Unsicherheit aktueller denn je sein wird: „Kompetenz, Prominenz, Charisma – Welche Vorbilder braucht unsere Gesellschaft?“
 
Beide laden alle Bürgerinnen und Bürger am Samstag, dem 22. Oktober um 19.00 Uhr herzlich in die Landauer Festhalle ein.
 
Und um auch das studentische Publikum besonders anzusprechen, werden die Landauer Gespräche erstmals in ihrer fast 25-jährigen Geschichte bei freiem Eintritt stattfinden.
 
Hintergrund:
 
Die Landauer Gespräche sind ein Diskussionsforum, das 1987 von ehemaligen jüdischen Landauerinnen und Landauern, die damals auf Einladung der Stadt aus allen Teilen der Erde in ihre frühere Heimat gekommen waren, initiiert wurde.
 
Anlass dieser „Woche der Begegnung“ war die Einweihung des Frank-Loebschen-Hauses, eines kunsthistorischen Kleinods, das mit großem Aufwand restauriert worden war. Dieses Haus gehörte den Vorfahren Anne Franks und dient heute als Stätte des Gedenkens und zur Erinnerung an das Schicksal der Landauer Juden. Das Forum soll nach dem Willen der Stifter zu mehr Mitmenschlichkeit, Verständnis, Toleranz und Frieden aufrufen.
 
2009 und 2010 fielen die Landauer Gespräche aus, da es sich angesichts zahlreicher ähnlicher Veranstaltungen als zunehmend schwieriger erwies, kompetente Gesprächspartner zu finden.
 
Zu den Gesprächspartnern:
 
Sr. Dr. Dr. hc. Lea Ackermann

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Die katholische Ordensschwester und Frauenrechtlerin Sr. Dr. Dr. hc. Lea Ackermann wurde 1937 in Völklingen geboren. Nach einer Lehre zur Bankkauffrau trat sie 1960 dem Orden der „Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika“ bei.
 
1977 promovierte sie in Pädagogik an der Münchner Maximilians-Universität mit der Arbeit Erziehung und Bildung in Ruanda. 1985 gründete Ackermann in Kenia das Frauenprojekt SOLWODI, ein Ausstiegsprojekt für kenianische Frauen und Mädchen aus der Zwangsprostitution.
 
Für ihr Engagement wurde Ackermann bisher unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1996), der Ehrenbezeichnung „Frau Europas“ (1997), dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz (2005) und dem Bayrischen Verdienstorden (2010) ausgezeichnet.
 
 
Dr. Gerhard F. Braun

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Der 1955 in Kaiserslautern geborene Dr. Gerhard F. Braun trat im Jahr 1988 nach betriebswirtschaftlichem Studium und anschließender Promotion in das seit 1903 bestehende Familienunternehmen Karl Otto Braun GmbH & Co. KG (KOB KG) ein. Seit 2007 ist Braun alleiniger Geschäftsführer der Komplementär-GmbH Hans Braun, einem der weltweit größten Hersteller elastischer Textilien für die Medizin.
 
Das Unternehmen hat sich bei Experten aber auch einen Namen durch eine völlig neuartige Geschäftsidee gemacht, der Entwicklung und Herstellung von Inlinersystemen zur grabenlosen Sanierung von Abwasserkanälen mit Bögen bis 90 Grad. In diesem Bereich ist KOB inzwischen Weltmarktführer.
 
Seit 2002 ist Braun Präsident der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz e.V. (LVU), seit 2003 Mitglied im Präsidium der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und seit 2007 deren Vizepräsident. Zudem ist er Vorsitzender des gemeinsamen Ausschusses von BDA und BDI „Bildung und Berufliche Bildung.“
 
Außerdem engagiert sich Braun ehrenamtlich bei vielen gemeinnützigen und wohltätigen Organisationen, wofür er im Jahr 2008 das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten hat. So ist Braun seit 2004 unter anderem im Hochschulrat der Technischen Universität Kaiserslautern als stellvertretender Vorsitzender und seit 2006 als Gründungsstifter und Kuratoriumsmitglied der Stiftung für die TU Kaiserslautern aktiv. 
  
  
  
Prof. Dr. Herfried Münkler

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Prof. Dr. Herfried Münkler wurde 1951 im hessischen Friedberg geboren. Sein Studium der Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie schloss er 1977 an der Goethe-Universität in Frankfurt mit dem 1. Staatsexamen ab.
 
1981 erfolgte die Promotion über Niccolò Machiavelli, 1987 die Annahme der Habilitationsschrift über Staatsraison an der Goethe-Universität, verbunden mit der Erteilung der Venia legendi für das Fach Politologie. Im März 1992 nahm Münkler den Ruf auf den Lehrstuhl für Theorie der Politik am Fachbereich Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin an. 
 

Forschungsschwerpunkte:
 
• Politische Theorie und Ideengeschichte
• Politische Kulturforschung
• Theorie und Geschichte des Krieges
• Risiko und Sicherheit.
 
Mitgliedschaften (Auswahl):
 
• wiss. Beirat der „Vierteljahresschrift für Zeitgeschichte“
• wiss. Beirat der „Filosofia politica“
• Beirat der Bundesakademie für Sicherheitspoltik
• Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
 
Preise und Auszeichnungen:
 
1995     Hans Reimer-Stipendium des Aby-Warburg-Hauses Hamburg
2005     Philip-Morris-Forschungspreis
2009     Preis der Leipziger Buchmesse (Kategorie: Sachbuch)
2009     Dr. Meyer-Struckmann-Preis der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität
            Düsseldorf

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