Freie Fahrt in Arzheim: Für die Entwicklung der Landauer Stadtdörfer ist eine städtebaulich und verkehrlich gut gestaltete Infrastruktur unerlässlich. Aus diesem Grund wurde der Straßenzug Arzheimer Hauptstraße, Prinz-Eugen-Straße und Rohrgasse in Arzheim zu einer modernen und barrierefreien Verkehrsanlage ausgebaut. Nach dem Baubeginn im März 2019 konnte die Maßnahme jetzt – ein halbes Jahr schneller als geplant – fertiggestellt und die Straßen ganz offiziell wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Besonderheit des Verkehrsprojekts: Die Arzheimer Hauptstraße, die aufgrund ihrer geringen Breite bislang nur an vereinzelten Stellen Gehwege aufwies, wurde mit einer kombinierten Fahrbahn- und Gehwegsfläche ausgestattet. Dabei wurde bei einer Gesamtbreite der Straße von 5 bis 9 Metern ein Fahrbahnstreifen von 3 Metern asphaltiert; der übrige Teil wurde als kombinierte Fahrbahn- und Gehwegsfläche von 1,50 bis 3 Metern gepflastert und dient nun im Begegnungsfall als Ausweichfläche.
„Eine neue und in Rheinland-Pfalz zuvor noch nicht umgesetzte Variante, die einen Gewinn für die städtebauliche Infrastruktur in unserer Stadt und ganz besonders auch für die Entwicklung unseres Stadtdorfs Arzheim darstellt“, freute sich Oberbürgermeister Thomas Hirsch gemeinsam mit Verkehrsdezernent Lukas Hartmann, Ortsvorsteher Klaus Kißel sowie der rheinland-pfälzischen Verkehrsministerin Daniela Schmitt und SÜW-Landrat Dietmar Seefeldt, die zur offiziellen Verkehrsfreigabe nach Landau gekommen waren. „Die Maßnahme ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wir unsere Stadtdörfer weiter fit für die Zukunft machen wollen. Für Arzheim war dieses Millionenvorhaben weitaus mehr als nur ein Straßenbauprojekt und mit dem Neubaugebiet steht bereits ein nächster großer Meilenstein für die Dorfentwicklung in den Startlöchern“, betonte Hirsch.
Neben der Fahrbahnerneuerung auf rund 950 Metern wurden mit dem Straßenausbau auch die Kanal-, Wasser- und Stromleitungen erneuert. Auch die bisherige Straßenbeleuchtung wurde durch moderne LED-Leuchten ersetzt und drei Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 4,6 Millionen Euro; rund 1,4 Millionen Euro wurden vom Land Rheinland-Pfalz übernommen.
