Der Heinrich-Heine-Platz bildet die letzte Brachfläche im ehemaligen Schlachthofgelände und liegt wegen seiner zentralen Lage und als Bindeglied zwischen Stadtbibliothek und Boulevard Ostbahnstraße stark im öffentlichen Blickpunkt. Mit dem offiziellen „Spatenstich“, der diesmal von einem Bagger ausgeführt wurde, beginnen nun die Bauarbeiten auf dem Heinrich-Heine-Platz – er wird neu gestaltet. Das gesamte zu beplanende Areal misst ca. 3.800 Quadratmeter und wird in zwei Bauabschnitten realisiert. Voraussichtlich im Frühjahr 2015 soll der Platz dann in neuem Glanz erstrahlen.
„Mit der Neugestaltung des Heinrich-Heine-Platzes schaffen wir eine Begegnungsstätte für Bürger, Anwohner und Besucher unserer Stadt“, so Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer. „Dadurch bietet sich die Chance, einen attraktiven Zugangsbereich zur Stadtbibliothek zu schaffen. Außerdem besteht die Möglichkeit, über die bereits bestehende Brücke den Boulevard Ostbahnstraße zu erreichen und den direkten, barrierefreien Zugang zur Queich herzustellen. Das Gesamtensemble ‚Östliche Innenstadt‘ stimmt einfach“, betont der Stadtchef auch im Hinblick auf die positive Veränderung im Bereich des Ostparks und des neu entstandenen Cafés an der Ostbahnstraße.
Im Zuge der Neugestaltung des Heinrich-Heine-Platzes erhält die Stadtbibliothek („Karl und Edith Fix Haus) einen großzügigen Vorbereich mit einem neuen Plattenbelag. Hier werden sich nach der Umbaumaßnahme die neuen Fahrradstellplätze befinden. Auch die PKW-Parkplätze werden erneuert. Insgesamt 16 neue Parkplätze werden für die Besucher der Stadtbibliothek zur Verfügung stehen. Ebenfalls zwei neue Behinderten-Stellplätze mit individueller Zugangsberechtigung werden direkt vor der Stadtbibliothek ausgewiesen.
Der Zugang zur Queich mit einer Höhendifferenz von etwa vier Metern erfolgt über zwei großzügige Abtreppungen die zusätzlich mit einer Rampe ausgestattet werden. Dadurch kann die Queich barrierefrei für mobilitätseingeschränkte Personen erreicht und erlebbar gemacht werden. Zwei begrünte Plateaus zur Queich bieten in Zukunft einen attraktiven Aufenthaltsraum.
Die Fundamente der alten Stadtmauer, die sich auf dem Platz befinden werden freigelegt und bleiben erhalten. Sie unterliegen dem Denkmalschutz und sollen entlang der Queich in die Platzgestaltung integriert werden.
„Wir errichten hier einen Platz für Menschen als Erlebnisraum und Begegnungsstätte, der sich durch eine vorbildliche städtebauliche Gestaltung auszeichnet“, freut sich der Oberbürgermeister.
Der Umbau des Heinrich-Heine-Platzes wird voraussichtlich ohne Beeinträchtigungen für den fließenden Verkehr erfolgen. Die Parkplätze vor der Stadtbibliothek können während den Bauarbeiten jedoch nicht genutzt werden.
Die Kosten belaufen sich auf 1,1 Mio. Euro, von denen 840.000 Euro durch das Land finanziert werden.