Ob zum Geburtstag, zum Hochzeitstag oder als kleines Dankeschön: Blumen sind ein beliebtes Geschenk oder Mitbringsel. Dass auf den Anbauplantagen aber teils schlechte Arbeitsbedingungen herrschen, wissen viele Menschen nicht. Um darauf aufmerksam zu machen und ein Zeichen sowohl für fairen Blumenhandel als auch für Frauenrechte zu setzen, beteiligt sich die Fairtrade-Stadt Landau, die seit 2018 mit dem Fairtrade-Siegel ausgezeichnet ist, an der Kampagne „Flower Power – Sag’s mit fairen Rosen“ des Trägervereins Fairtrade Deutschland. Von Donnerstag, 3. März, bis Sonntag, 6. März, verteilen Mitglieder der Landauer Fairtrade-Familie faire Rosen an ihre Kundinnen und Kunden bzw. Besucherinnen und Besucher und stellen Hintergrundinformationen zur Thematik zur Verfügung.
„Der Großteil der Blumenproduktion erfolgt in Ländern des globalen Südens. Auf den Plantagen sind die Arbeitsbedingungen häufig miserabel, worunter besonders die vielen Frauen leiden, die dort beschäftigt sind. Auf Fairtrade-zertifizierten Blumenfarmen hingegen profitieren die Beschäftigten von festen Arbeitsverträgen, besseren Löhnen, Mutterschutz und Weiterbildungsmöglichkeiten“, erklärt Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron. „Die gute Nachricht ist: Bereits jede dritte Rose, die in Deutschland verkauft wird, ist fair gehandelt und trägt das Fairtrade-Siegel. Dieser positiven Entwicklung wollen wir mit unserer Aktion einen zusätzlichen Impuls geben und gleichzeitig mit den verteilten Rosen einen Farbtupfer in dieser Pandemie setzen.“
An der Aktion in Landau beteiligen sich Bio-Weingut Rummel, Ethikette, Füllhorn, Blumenhaus Gaab, Hörgeräte Weyrauch, der Weltladen, die Protestantische Stiftskirchengemeinde sowie der Kinderschutzbund.
Mehr über die „Flower Power“-Kampagne von Fairtrade Deutschland ist online unter www.fairtrade-deutschland.de/flowerpower zu finden.
Wer außerdem an einer Zusammenarbeit mit bzw. an der Unterstützung der Landauer Fairtrade-Kampagne interessiert ist, kann sich gerne an Annette Liebel von der Lokalen Agenda beim städtischen Umweltamt wenden, entweder per Mail an annette.liebel@landau.de oder telefonisch unter 0 63 41/13 35 02.