Im Jahr 2000 erstmals in Landau erschienen, erstellt jetzt das städtische Jugendamt in Zusammenarbeit mit dem Beratungszentrum für Kinder-, Jugend-, Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung (KOBRA) die vierte Neuauflage des Landauer Kinderstadtplans. Das Ministerium für Integration, Familien, Kinder, Jugend und Frauen fördert das Projekt im Rahmen des Aktionsprogramms „Kinderfreundliches Rheinland-Pfalz“.
„Der Kinderstadtplan ist genau auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt und zeigt in einer kindgerechten Form die zahlreich vorhandenen Spiel- und Freizeitmöglichkeiten sowie das Wohnumfeld auf“, so Jugenddezernent Bürgermeister Thomas Hirsch. „Das Stadtbild hat sich in den vergangenen Jahren weitreichend verändert und auch im Hinblick auf die Landesgartenschau 2015 war es wichtig, die 2006 erschienene dritte Auflage zu überarbeiten“, betonte Hirsch. Bei der Überarbeitung des Planes stehe vor allem auch der Beteiligungsaspekt im Vordergrund, erklärte der Jugenddezernent. Deshalb werden rund 200 Kinder aus den verschiedenen Landauer Grundschulen aktiv in das Projekt miteingebunden. „Wir führen mit den Kindern Rundgänge durch das Stadtgebiet durch, denn sie haben einen anderen Blick auf ihre Umgebung. Beispielsweise im Straßenverkehr sind für sie andere Gefahrenstellen von Bedeutung als für die Erwachsenen“, berichtet Dr. Peter Dell vom KOBRA-Beratungszentrum Landau. „Es ist uns wichtig, dass die Kinder im Vordergrund stehen und aktiv beteiligt werden“, so Dr. Dell weiter.
Darin sieht auch Stadtjugendpfleger Arno Schönhöfer die Stärke des Plans: „Die Kinder spüren, dass sie etwas bewirken können. Das ist vor allem wichtig in der Demokratieerziehung!“ Die Zielgruppe des Kinderstadtplans reicht von Kindergartenkindern bis hin zu Schülern der Orientierungsstufe.
Offiziell vorgestellt wird die vierte Auflage des Kinderstadtplans Anfang April im Beisein der rheinland-pfälzischen Ministerin für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen, Irene Alt. Die Kinderstadtpläne werden ab dann in den Grundschulen ausgegeben und zudem im städtischen Jugendamt, dem Bürgerbüro, im Haus der Jugend sowie auf dem Gartenschaugelände auf Nachfrage erhältlich sein. „Ich möchte mich herzlich beim KOBRA-Beratungszentrum und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendamtes für die gute Zusammenarbeit bedanken. Mein besonderer Dank geht an alle Sponsoren und das Land, die den Kinderstadtplan unterstützen und an die Kinder, die mithelfen, dass auch diese Neuauflage wieder ein voller Erfolg wird“, so Hirsch abschließend.