Landau gegen die Todesstrafe: Auf Beschluss des Stadtrats ist die Südpfalzmetropole jetzt eine von rund 2.500 Städten weltweit, die sich als „Cities for Life“ gegen die Todesstrafe aussprechen. Als erstes sichtbares Zeichen der Unterstützung für die Initiative „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ der Gemeinschaft Sant’Egidio wird die Stadt Landau am Donnerstag, 30. November, dem internationalen Aktionstag gegen die Todesstrafe, gemeinsam mit dem Festungsbauverein Landau den Galeerenturm beleuchten.
„USA, Singapur, China, Myanmar, Belarus – auch, wenn die Todesstrafe in etwa 70 Prozent aller Länder abgeschafft wurde, wird diese barbarische Praxis noch immer in einigen Staaten angewendet“, sagt Oberbürgermeister Dominik Geißler. „Dieser Zustand ist unhaltbar. Die Todesstrafe lässt sich nicht rechtfertigen, sie ist unmenschlich, unwirksam und unwiderrufbar. Darum werden wir gemeinsam mit vielen andere Städten auf der ganzen Welt am 30. November ein Zeichen setzen – gegen die Todesstrafe und für das Leben.“ Er dankt den Mitgliedern des Festungsbauvereins um den Vorsitzenden Peter Weiler, die das Denkmal Galeerenturm in der Waffenstraße am Donnerstag von 17 bis 22 Uhr beleuchten werden, um auf das wichtige Thema aufmerksam zu machen.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist eine christliche Laienbewegung in ca. 70 Ländern der Welt, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. Seit 1998 engagiert sie sich gegen die Todesstrafe und setzt sich mit der World Coalition against the Death Penalty für deren universale Abschaffung ein. Sie hat mit anderen Organisationen 2002 die Aktion „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ ins Leben gerufen.
Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.santegidio.org bzw. http://nodeathpenalty.santegidio.org/en.