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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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23.09.2021

Städtische Galerie Villa Streccius zeigt Ausstellung »Weltenbrand« mit Werken von Betty Beier und Francisco Klinger Carvalho - Vernissage am Freitag, 8. Oktober - Umfangreiches Begleitprogramm in Kooperation mit Friedensakademie und Universität Landau gep

Die Welt brennt: Waldbrände werden weltweit immer häufiger zum Problem. Einerseits liegen die Ursachen im fortschreitenden Klimawandel, andererseits wird gezielt gerodet. Mit den Auswirkungen dieser Umweltzerstörung – vor allem im Amazonasgebiet – beschäftigt sich die Ausstellung „Weltenbrand“ mit Werken von Bildhauerin und Malerin Betty Beier und Bildhauer Francisco Klinger Carvalho, die vom 9. Oktober bis 21. November in der Städtischen Galerie Villa Streccius in Landau zu sehen ist. Auf Anregung der städtischen Kulturreferentin Sabine Haas wurde in Zusammenarbeit mit den beiden Kunstschaffenden gemeinsam mit der Friedensakademie Rheinland-Pfalz und der Universität Koblenz-Landau ein umfangreiches Begleitprogramm zum Thema der Ausstellung entwickelt. Die Angebote reichen vom Podcast bis zur Exkursion. Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 8. Oktober, um 20 Uhr sprechen zur Begrüßung Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron und Dr. Charlotte Dany, Geschäftsführerin der Friedensakademie Rheinland-Pfalz. Die Einführung übernimmt Kunsthistorikerin Prof. Dr. Karin Stempel.

„Ein großes Dankeschön gilt allen Verantwortlichen, die es ermöglichen, dass sich die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung dem Konflikt rund um die Umweltzerstörung im Amazonasgebiet aus allen Richtungen annähern können,“ erläutert Kulturdezernent Dr. Ingenthron und hofft auf eine breite Resonanz. „Ich bin mir sicher, dass die Ausstellung mit ihrem Begleitprogramm unterschiedliche Reaktionen hervorrufen und natürlich auch Betroffenheit auslösen wird. Aber das ist Kunst, wie sie sein soll: Weltenbrand will aufwühlen und zum Nachdenken anregen“.

Zum Programm:

Betty Beier begleitet seit Mitte der 90er Jahre landschaftsverändernde Prozesse, die durch den Eingriff des Menschen verursacht werden. Dafür reist sie weltweit an betroffene Orte, u. a. Deutschland, Island, China, Alaska, Brasilien und zuletzt Paraguay. Vor Ort nimmt sie einen Abdruck in Größe von 100 auf 100 cm der Bodenoberfläche und hält so in einer Bildskulptur aus Acryl oder Kunstharz eine Erdscholle fest. Entstehungsgeschichten, Fotos und Zeichnungen dokumentieren einschneidende ökologische Entwicklungen und begleiten ihre Erdschollen in der Ausstellung. Am Samstag, 30. Oktober, sowie am 6. und 13. November ist Betty Beier außerdem mit einer ihrer Erdschollen vormittags in der Landauer Innenstadt unterwegs, um auf die schwierige und lebensbedrohliche Situation der Bewohnerinnen und Bewohner des Amazonasgebiets aufmerksam zu machen.

Die Arbeiten des multidisziplinären Künstlers Francisco Klinger Carvalho, der in Óbidos am Amazonas geboren und aufgewachsen ist, sind geprägt durch intensive Naturerfahrungen. Viele seiner Werke sind eine kulturelle Neuinterpretation, die hauptsächlich auf dem lateinamerikanischen Einfluss basiert. Die Probleme, mit denen die Gesellschaften konfrontiert sind, werden in ihrer philosophischen, ökologischen, religiösen, künstlerischen und politischen Dimension angegangen. Am Sonntag, 7. November, ist Francisco Klinger Carvalho im Anschluss an die Filmvorführung von „Count Down am Xingu VII – Kampf um die grüne Lunge der Welt“ um 15 Uhr als Gesprächspartner des Filmemachers Martin Keßler im Universum-Kino zu Gast.

So hat die Friedensakademie die beiden Podcast-Folgen „Der Amazonas – Mehr als die grüne Lunge der Erde“ und „Weltenbrand – Auf künstlerischer Spurensammlung“ produziert, die auf dem Podcast-Kanal „Fokus Frieden“ der Friedensakademie Rheinland-Pfalz nachzuhören sind. Die Universität lädt am 10. November um 18 Uhr und am 13. November um 17 Uhr beim Forumtheater „Amazonien – Konflikte um Land und Kultur“ dazu ein, sich im Rahmen eines Planspiels in die Situation brasilianischer Reservartbewohnerinnen und -bewohner zu versetzen oder sich am 13. November um 13 Uhr mit Prof. Dr. Hermann Jungkunst auf einer geologischen Exkursion nach Barbelroth auf die Suche nach den tropischen Spuren in der Südpfalz zu machen.

Bitte beachten: Für das Forum Theater „Amazonien – Konflikte um Land und Kultur“ sowie für die Exkursion nach Barbelroth ist eine vorherige Anmeldung unter Angabe des Namens, einer E-Mailadresse und Telefonnummer unter

friedensakademie-rlp@uni-landau.de notwendig. Auch die Teilnahme an der Ausstellungseröffnung ist nur nach vorheriger Anmeldung bis spätestens Freitag, 8. Oktober, 10 Uhr per E-Mail unter anmeldung-villa@landau.de mit der gewünschten Personenzahl, allen Namen, Adressen und Telefonnummern möglich.

Weitere Informationen unter www.landau.de/ausstellungen.

Öffnungszeiten:

Dienstag und Mittwoch: 17 bis 20 Uhr

Donnerstag bis Sonntag: 14 bis 17 Uhr

An Allerheiligen geschlossen.

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