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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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04.03.2022

Stadt Landau bereitet sich auf Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine vor - Verwaltung will zusätzlichen Wohnraum anmieten - Aufruf an Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer

Die Stadt Landau bekräftigt ihre Aufnahmebereitschaft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Der Stadtvorstand hat sich heute mit den Führungskräften der Verwaltung ausgetauscht und eine dezernats- und ämterübergreifende Strategie entwickelt. „Die Stadt Landau zeigt weiter durch verschiedene Aktionen und Kundgebungen ihre Solidarität mit der Ukraine. Zeitgleich bereiten wir die Aufnahme von Menschen vor, die aus dem kriegerisch angegriffenen Land fliehen müssen. Angesichts der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine, des Leids und des Sterbens der Menschen dort ist es unsere humanitäre Verpflichtung, den Flüchtenden Schutz und Hilfe zu gewähren“, erklären Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Sozialdezernent Dr. Maximilian Ingenthron und GML-Dezernent Lukas Hartmann. Aktuell sei noch unklar, wie viele Geflüchtete nach Deutschland bzw. Rheinland-Pfalz und damit letztlich auch nach Landau kämen, informiert der Stadtvorstand.

„Wir befinden uns über die kommunalen Spitzenverbände im ständigen Austausch mit anderen Städten wie auch mit Bund und Land“, ergänzt Stadtchef Hirsch, selbst stellvertretender Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Städtetags. U.a. werden aktuell notwendige Rechtsfragen zum Aufenthaltsstatus geklärt; Bund und Länder sind für die Erstaufnahme der Schutzsuchenden zuständig und verteilen diese dann auf die Kommunen. Jugenddezernent Hirsch rechnet mit der Ankunft vieler unbegleiteter Minderjähriger. Außer dem Jugendamt sind in der Verwaltung federführend das Gebäudemanagement (GML) und das Sozialamt an den Vorbereitungen für die Aufnahme von Geflüchteten beteiligt.

„Würden heute Schutzsuchende in Landau ankommen, hätten wir erste Kapazitäten, um ihnen Obdach, Schutz und Hilfe zu gewähren“, stellen Hirsch, Dr. Ingenthron und Hartmann klar. Aber: „Um eine große Zahl an Geflüchteten unterzubringen, müssen wir zusätzlichen Wohnraum generieren.“ Die Verwaltung will dies zunächst wieder dezentral angehen und bittet Hauseigentümerinnen und -eigentümer darum, ihr geeignete Wohnungen anzubieten. Kontakt ist das GML unter der E-Mail-Adresse wohnungsangebote@landau.de bzw. der Telefonnummer 0 63 41/13 82 20. Die Wohnungen werden dann geprüft und vom GML angemietet. Parallel dazu bereitet die Verwaltung als „Back-up“ die Einrichtung einer möglichen zentralen Notunterkunft vor.

Für alle, die helfen möchten, steht auf der Landauer Engagementplattform www.engagement-landau.de ab sofort das zweisprachige Portal „Ukrainehilfe“ bereit. Hier können Unterstützungsangebote eingegeben werden.

„Die eingehenden Angebote werden zeitnah ins Ukrainische übersetzt, damit die Hilfesuchenden direkt mit den Hilfegebenden in Kontakt treten können“, erläutert die städtische Ehrenamtsbeauftragte Angelika Kemmler, die die Engagementplattform betreut und in Zusammenarbeit mit der Firma Homepages4U das Portal zur Ukrainehilfe auf die Beine gestellt hat. Sie berichtet stolz, dass die ersten Hilfsangebote bereits eingestellt wurden. Je nach Art der Unterstützung gibt es verschiedene Kategorien, etwa Wohnraum, Möbel, Haushaltsgegenstände, Kleidung und Übersetzungsdienste. Auch besteht die Möglichkeit, Fotos von den angebotenen Sachspenden hochzuladen.

Weitere Informationen zur aktuellen Situation finden sich auf der städtischen Internetseite unter www.landau.de/ukrainehilfe und überregional in deutscher, ukrainischer und russischer Sprache auf der Seite des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge unter www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/AsylFluechtlingsschutz/faq-ukraine.html.

Aufgrund der unübersichtlichen Situation bitten die offiziellen Stellen ferner darum, von Fahrten „auf eigene Faust“ an die polnisch-ukrainische Grenze mit dem Ziel, selbstständig Geflüchtete aufzunehmen, abzusehen. Wichtiger Hinweis: Ukrainische Geflüchtete können in Deutschland ab sofort kostenlos Busse und Bahnen nutzen. Fragen und Antworten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zur Einreise aus der Ukraine und zum Aufenthalt in Deutschland in deutscher, ukrainischer und russischer Sprache finden sich auch unter: www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/AsylFluechtlingsschutz/faq-ukraine.html.

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