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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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16.05.2022

Stadt Landau plant Pilotprojekt in Wieslauter- und Erlenbachstraße: Sogenannte modale Filter sollen Quartier beruhigen und Durchgangsverkehr umleiten

Die Stadt Landau will den Durchgangs- und Schleichverkehr aus der Wieslauter- und der Erlenbachstraße herausholen. Anwohnerinnen und Anwohner hatten sich mit der dringenden Bitte um Unterstützung an die Verwaltung gewandt. Diese überprüfte die Situation vor Ort und kam zum gleichen Schluss: In beiden Straßen gibt es viel zu viel und vor allem viel zu schnellen Durchgangsverkehr. Mögliche Maßnahmen zur Abhilfe stellte Verkehrsdezernent Lukas Hartmann jetzt gemeinsam mit Mitarbeitern der Mobilitätsabteilung und des Ordnungsamts bei einer Infoveranstaltung vor Ort vor. Nach dem positiven Votum der Anwohnerinnen und Anwohner gehen die Pläne der Verwaltung nun zur Beratung in die städtischen Gremien.

„Wir teilen die Einschätzung der Anwohnerinnen und Anwohner und schlagen mit sogenannten modalen Filtern eine Lösung vor, die in Landau Schule machen könnte“, ordnet Hartmann ein. „Unser Ziel ist es, den Durchgangs- und Schleichverkehr aus dem Wohngebiet zu verbannen, während die Anwohnerinnen und Anwohner weiter jederzeit mit dem Auto an ihr Haus kommen.“ Zu diesem Zweck soll an der Kreuzung Wieslauter-/Erlenbachstraße der Verkehr so beruhigt werden, dass lediglich die Fahrbeziehungen Wieslauterstraße West – Erlenbachstraße Nord und Wieslauterstraße Ost – Erlenbachstraße Süd weiter aufrechterhalten werden. Ferner soll in der Erlenbachstraße zwischen Wieslauterstraße und Nordring eine Einbahnstraße in Fahrtrichtung Nord-Süd eingerichtet werden, um den Abkürzungsverkehr vom Nordring in Richtung Horststraße/Dammmühlstraße zu unterbinden.

Wichtig: Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger können auch künftig weiter in alle Richtungen fahren und gehen. Der Auto-Durchgangsverkehr, etwa zu den nahen Supermärkten, soll sich künftig aber an die für Autos vorgesehenen Vorrangrouten Horststraße und Dammühlstraße halten – wie im städtischen Mobilitätskonzept vorgesehen, betont Hartmann. „Mit nur wenigen Maßnahmen bringen wir so Ruhe ins Wohngebiet und erhöhen die Verkehrssicherheit, ganz besonders für die Kinder auf dem Schulweg zur Thomas-Nast-Grundschule.“ Mit rund 5.000 Euro seien die Pläne günstig und effizient, ist der Verkehrsdezernent überzeugt. Er freut sich, dass von den rund 50 anwesenden Anwohnerinnen und Anwohnern bei der Versammlung rund 30 den Plänen der Verwaltung offen gegenüberstanden und nur vier diese überwiegend kritisch sahen.

Zur weiteren Verbesserung der Verkehrssicherheit sollen die Gehwege im Quartier frei von parkenden Fahrzeugen gehalten und auch nicht mehr als Ausweichfläche bei Gegenverkehr genutzt werden. Denn: Die Sicherheit von Fußgängerinnen und Fußgänger sowie mobilitätseingeschränkten Personen hat oberste Priorität. Ursprünglich hatte die Verwaltung ein Verbot für das Gehwegparken im ersten Schritt nur für das südliche Teilstück der Erlenbachstraße vorgeschlagen, bis mehrere Anwohnerinnen und Anwohner von ähnlichen Problemen in anderen Teilen des Quartiers berichteten. Weitere Anregungen des Vor-Ort-Termins sind Vorschläge zur Verbesserung des Abbiegens auf die Horststraße, ein Parkraummanagement inklusive Einzeichnen von Parkbuchten und eine wechselseitige Anordnung, um den Verkehr weiter zu bremsen. All das prüft die Stadtverwaltung jetzt.

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