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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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05.02.2013

Umweltamt informiert - Neue Grünflächen östlich der Bahngleise

Südlich der Queichheimer Brücke hat die Stadt Landau ehemalige Bahnflächen erworben, die überwiegend parallel zu den noch betriebenen Bahngleisen verlaufen. Hier werden derzeit Grünflächen auf ca. 5 Hektar neu gestaltet, wodurch für den innenstadtnahen  Biotopverbund ein wichtiges Element gesichert werden kann.
 
Im Norden und Süden des Geländes wurden bereits Ausgleichsflächen (Eidechsenhabitate) für den Bau einer Park&Ride-Anlage sowie für die Landesgartenschau 2014 hergestellt. Der nun neu zu gestaltende Bereich verbindet und optimiert diese beiden Bereiche und wird seit Dezember 2012 als sogenannte Ökokontofläche neu angelegt. „Auf dieser ca. 2,2 Hektar großen Teilfläche wird ein hochwertiger Lebensraum für Eidechsen, Vögel und Insekten gestaltet und gesichert“, erläutert Christiane Weick-Bormann vom Umweltamt.
 
Am Ostrand der Ökokontofläche wurden durch Gehölzpflege Blickachsen hergestellt um das Gelände vom angrenzenden Weg (Hinterweg) erlebbar zu machen. Neben der teilweisen Erhaltung von Gehölzsukzession (Bäume und Sträucher) werden auch viele Bäume neu gepflanzt. Zur Verbesserung der Lebensraumbedingungen für Eidechsen wurden Gehölze entlang der Ostseite entfernt um vorhandene Schotterflächen freizulegen und somit offene Bereiche neu herzustellen. In dem so entstehenden Offenland werden abschnittsweise Schotterkörper mit Holzriegeln eingebaut. Die Eidechsen benötigen diese Strukturen als Rückzugsraum, um sich zu sonnen oder um Eier abzulegen. Dass diese Schotterkörper bei näherer Betrachtung eine Ähnlichkeit mit Gleissegmenten haben ist ein gewollter landschaftsgestalterischer Nebeneffekt im Bereich dieser ehemaligen Bahngleisanlagen.
 
Nach Abschluss der Arbeiten im Frühjahr 2013 und dem Frühlingsaustrieb wird sich die Fläche als großzügiger Offenlandbereich mit Einzelbäumen, Strauchinseln und Schotterflächen präsentieren, die von einer Baumhecke im Osten und Strauchhecken im Westen begrenzt wird. Auf Pfaden können Fußgänger diese Grünzone durchqueren. „Das Gelände soll vorrangig dem Arten- und  Biotopschutz vorbehalten bleiben. Daher empfiehlt es sich das Gelände vom angrenzenden Hinterweg aus zu beobachten. Hierfür wurden eigens Blickachsen hergestellt und es werden im Herbst auch Sitzgelegenheiten geschaffen“, so Umweltdezernent und Beigeordneter Rudi Klemm.
 
Derartige stadtnahe Biotopflächen mit teilweiser Erholungsfunktion haben auch sehr positive Auswirkungen auf das Stadtklima, wie z. B. Kaltluft- und Frischluftbildung  und die Luftreinigung (Staubbindung), erklärt das Umweltamt und plädiert für Neugestaltung, wie Erhalt großzügiger Grünflächen auch im innenstadtnahen Bereich.
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