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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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20.08.2021

Wehr für Wehr: Landauer Feuerwehrleute übernehmen Patenschaft für Feuerwehr Bad Neuenahr-Ahrweiler

Kameradschaft wird bei der Freiwilligen Feuerwehr Landau groß geschrieben – und das gilt nicht nur für die Mitglieder der eigenen Wehr. Gerne haben die Landauer Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner gemeinsam mit den Feuerwehren der Landkreise Germersheim, Südliche Weinstraße und Südwestpfalz daher eine „Patenschaft“ für die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler übernommen. In dem von der Flutkatastrophe betroffenen Mittelzentrum im Norden des Landes stellen die Kameradinnen und Kameraden aus der Süd(west)pfalz den sogenannten Grundschutz sicher, fahren also Einsätze im Brandfall oder bei anderen Notlagen.

Erarbeitet wurde das Konzept der Feuerwehrpatenschaften von der Arbeitsgemeinschaft der Brand- und Katastrophenschutzinspekteure in den kommunalen Spitzenverbänden.

„Ich bin sehr stolz auf unsere insgesamt 20 Kameradinnen und Kameraden, die immer für 48 Stunden in Bad Neuenahr-Ahrweiler im Einsatz sind, um die Kräfte vor Ort zu entlasten“, sagt Landaus Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Dirk Hargesheimer. Er selbst war direkt nach der Flutkatastrophe mehrfach zur Führungsunterstützung im Ahrtal und weiß, wie verheerend die Auswirkungen der Flut für die Menschen waren und noch immer sind. „Viele haben buchstäblich alles verloren und stehen vor dem Nichts. Den Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden vor Ort hat die Flutkatastrophe alles abverlangt – wir sind daher froh, dass wir sie auch jetzt noch weiter unterstützen können.“

Die Landauerinnen und Landauer seien toll in Bad Neuenahr-Ahrweiler aufgenommen worden; es gebe ein sehr schönes Miteinander mit den Kräften vor Ort, so Hargesheimer weiter. Die Einsätze seien denen in der Südpfalzmetropole sehr ähnlich – und dann auch wieder nicht, so der Landauer Feuerwehrchef. So hätten die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner neben dem „klassischen“ Einsätzen wie Rauchwarnmeldern oder Ölspuren auch schon „Tragehilfe“ geleistet, um einer älteren Frau Wasser ins Haus zu tragen. „Alles, was jetzt gebraucht wird“, werde geleistet, so Hargesheimer. Die Kräfte aus der Süd(west)pfalz besetzen gemeinsam mit denen vor Ort sowohl die Hauptwache als auch die auf der anderen Ahrseite gelegene Nebenwache der Freiwilligen Feuerwehr Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Oberbürgermeister Thomas Hirsch dankt den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Landau für den erneuten Einsatz. „Was unsere Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner leisten, verdient den höchsten Respekt – und das nicht nur, aber ganz besonders im Katastrophenfall. Die Kräfte haben mit ihrem eigenen »Tagesgeschehen« – bisher über 240 Einsätze in diesem Jahr – und den Herausforderungen der Corona-Pandemie schon mehr als genug zu tun; dazu kommt in den vergangenen Wochen noch die wichtige Hilfe im Ahrtal. Mein Dank gilt allen Frauen und Männern, die sich auf diese Weise für andere einsetzen.“

Hirsch hatte erst kürzlich bei einem Termin in der Landauer Feuerwache seine Sorge darüber zum Ausdruck gebracht, dass die Kraft von ehrenamtlich Tätigen, neben den Feuerwehren auch THW, DRK und DLRG, irgendwann zu Ende sei. Denn: Aktuell ruhe (zu) vieles im deutschen Katastrophenschutz auf den Schultern von ehrenamtlichen Kräften, so Landaus Stadtchef.

Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Landau. Bitte stets als Quelle angeben.

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