Kommt er oder kommt er nicht? Diese Frage zum Thema Winter stellen sich dieser Tage viele Landauer Bürger. Bereits ganz auf Eis und Schnee eingestellt ist der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL). „Unser Winterdienst-Team war sogar schon unterwegs. Das ist gerade in der Übergangszeit wichtig, wenn Autofahrer und Passanten Bodenfrost noch gar nicht auf dem Radar haben“, berichtet Falk Pfersdorf, Vorstandsmitglied des EWL. Denn sinken die Temperaturen nachts unter den Gefrierpunkt, kann Nebel oder Nieselregen die Straßen in Rutschbahnen verwandeln. Besonders schnell passiert das auf Brücken – davon hat der EWL immerhin 33 Stück im winterlichen Einsatzplan.
Flexibler Fuhrpark und Schaufeln
Bis die ersten Schneeflocken fallen und der Streudienst die gesamte Mannschaft fordert, arbeiten die Mitarbeiter des EWL-Bauhofs noch mit Hochdruck an der Grünpflege in den Parks, harken Laub auf Sportplätzen und kümmern sich um den Straßenunterhalt. Da aber inzwischen alle neun Einsatzfahrzeuge ihre Funktionsprüfung für den Winter absolviert haben, sind diese in kürzester Zeit startbereit. „Unser Fuhrpark kann durch spezielle Anbauten umgerüstet werden, das macht uns flexibel und spart Kosten“, berichtet Herr Dr. Maximilian Ingenthron, Verwaltungsratsvorsitzender des EWL. Die Vorratssilos des Bauhofs sind mit 150 Tonnen Streusalz gefüllt und zusätzliche Mengen an Streugut stehen bei den Lieferanten auf Abruf bereit – hier kann der EWL noch auf Liefervereinbarungen aus dem vergangenen lauen Winter zurückgreifen.
Für Frühaufsteher
Bei Eis und Schnee rückt das gesamte Winterdienst-Team mit 17 Mitarbeitern im Schichtbetrieb aus. Denn der EWL räumt und streut im Auftrag der Stadt Landau mehr als 83 Straßenkilometer und zusätzlich gut 20 Kilometer Rad- und Gehwege. Im Stadtgebiet ist dabei auf rund acht Kilometern Handarbeit angesagt. Je nach Glättebildung beginnt der Einsatz für die Mitarbeiter morgens zwischen 4 und 5 Uhr. Dabei ist der Einsatzleiter stets mit dem Wetterdienst verbunden, um rechtzeitig das Startsignal bei kritischen Witterungslagen zu geben. Klar, dass Winterdienst keine Aufgabe für Langschläfer ist. „Das Team des EWL wird mit ganzer Kraft für eine einwandfreie Verkehrsinfrastruktur während der Wintermonate arbeiten. Eine große und wichtige Aufgabe – dafür gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mein herzlicher Dank“, hält Dr. Maximilian Ingenthron fest.