Hilfsnavigation
Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz
Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
Seiteninhalt
29.05.2015

Wohin mit Tabletten und Tröpfchen?

Woche der Nachhaltigkeit: EWL informiert über richtige Entsorgung von Medikamenten

Was tun mit Augentropfen, deren Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist, oder einer angefangenen Packung Tabletten, die nicht mehr gebraucht wird? „Grundsätzlich gilt für die Entsorgung von Medikamenten: Restabfalltonne statt Toilette“, sagt der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL), der es wissen muss. Im Rahmen der europäischen Nachhaltigkeitswoche, die noch bis Freitag (5. Juni) läuft, gibt der EWL aber auch Tipps, wie Verbraucher das Risiko, Medikamente wegwerfen zu müssen, minimieren können. „Bei verschreibungs-pflichtigen Medikamenten kann man den Arzt bitten, solche Packungsgrößen zu verschreiben, die auch wirklich aufgebraucht werden. Bei freien Medikamenten sollte man grundsätzlich eher zu kleinen als zu größeren Packungen greifen“, erklärt Bernhard Eck, Vorstand des EWL. Dennoch werden hier und da Dragees, Salben oder Tropfen übrig bleiben oder ihr Verfallsdatum überschreiten. Richtig entsorgt werden die Medikamente über die Restabfalltonne. Sie gelten – bis auf wenige Ausnahmen – als Siedlungsabfall und werden als solche verbrannt. Restabfall aus Landau wandert in die Müllverbrennungsanlage nach Pirmasens. „Die Pappschachtel und den Beipackzettel sollte jedoch in die Papiertonne und Folienblister sowie Drageehüllen aus Plastik in den gelben Sack“, erinnert der Experte Verbraucher an das, was in Landau fast jeder weiß. Denn Landaus Bürger sind im landesweiten Vergleich Spitze in der Abfalltrennung.

Warum Verbrennung?

„Bei der Verbrennung werden die in Medikamenten enthaltenen Wirkstoffe inaktiviert und zerstört. Diese Art der Entsorgung ist sicher“, informiert Bernhard Eck. Kippt man Medikamente dagegen in die Toilette – was jeder zweite in Deutschland immer noch tut –, gelangen die Wirkstoffe in den Wasserkreislauf. „Mit fatalen Folgen“, betont der EWL-Vorstand, „Kläranlagen können viele Stoffe wie Hormone oder Antibiotika nicht abbauen. Diese wandern dann weiter in Flüsse und Seen sowie in das Grundwasser. Über Trinkwasser und Lebensmittel nehmen wir Spuren davon dann wieder auf.“

Nicht in die Restabfalltonne gehören Krebsmedikamente, ausgediente Fieberthermometer mit Quecksilberfüllung, Insektenpulver oder Waschbenzin. Diese Stoffe können bei der nächsten Sammlung des Sonderabfallmobils abgegeben werden. Apotheken sind nicht mehr verpflichtet, Altmedikamente zurückzunehmen. Manche jedoch bieten dies als besonderen Service ihren Kunden an. Bei Fragen helfen die Abfallberater des EWL, erreichbar unter der Telefonnummer 06341 13-8643.

 

 

zurück nach oben drucken