Stadt Landau und EWL richten gemeinsam ein zusätzliches Service-Büro in der Friedrich-Ebert-Straße 5 ein
Beim Antrag für den Personalausweis auch gleich den aktuellen Abfallkalender mitnehmen? Das soll in Landau künftig möglich sein. „Die Stadtverwaltung und der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb (EWL) planen zusätzlich zum Bürgerbüro im Rathaus ein gemeinsames Service-Büro im südlichen Teil der Innenstadt. Wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, können die Bürger an einer zusätzlichen, verkehrsgünstig gelegenen Stelle Wichtiges erledigen“, erklärt Bürgermeister Thomas Hirsch, der auch dem Verwaltungsrat des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) vorsitzt. Das Projekt heißt „Bürgerbüro Plus“ und soll in der Friedrich-Ebert-Straße 5 umgesetzt werden. Der Verwaltungsrat des EWL hat in seiner jüngsten Sitzung seine Zustimmung zu den Umbauplänen gegeben. Vorgesehen ist die Realisierung im Jahr 2016. Zuvor müssen noch die Bauanträge gestellt und die Zuwendungsmöglichkeiten geprüft werden.
Vorgesehen ist die Herstellung eines neuen Hauteingangs. Direkt nach dem Betreten des Gebäudes sollen Bürger durch Beschäftigte des Bürgerbüros empfangen werden. „Bei den gemeinsamen Überlegungen von Stadt und EWL hatten wir stets die Barrierefreiheit und Schaffung einer neue Empfangskultur im Fokus“, erläutert Hirsch.
Eingang wird umgebaut
Praktisch umsetzbar zu akzeptablen Kosten ist der barrierefreie Zugang beim Anbau des Dienstgebäudes. Dieser wurde nachträglich dem denkmalschützten Gebäude angefügt und ist nicht denkmalgeschützt. „Hier sind die baulichen Rahmenbedingungen so, dass wir einen offenen Empfang mit Service-Theke, Wartebereich und Arbeitsplätzen sowie eine übersichtliche Wegweisung für den gesamten Gebäudekomplex schaffen können“, berichtet Bernhard Eck als Hausherr über die Planungen. Rund 220.000 Euro soll der Umbau nach den bisherigen Kalkulationen kosten. Zusätzlich entstehen für die Stadt noch Kosten für die Ausstattung der neuen Büroräume mit Mobiliar und EDV-Technik.
Koordinationsstelle fürs Haus
Neu werden aber nicht nur die Räumlichkeiten des Bürgerbüros sein. Künftig erlaubt eine Automatiktür den komfortablen Zutritt auch für ältere Menschen und Eltern mit Kinderwagen; ein Leitsystem soll die Orientierung im Haus erleichtern. Das Konzept will Hirsch auch mit dem Beirat für Menschen mit Behinderung erörtern. Aus seiner Sicht entsteht insgesamt eine vorteilhafte Situation für alle Beteiligten: Die Bürger haben sofort den passenden Ansprechpartner. Eine besondere Rolle spielt auch die Verknüpfung zwischen Service-Büro und der Ausländerbehörde, die ebenfalls in der Friedrich-Ebert-Straße untergebracht ist. Eine enge räumliche und inhaltliche Zusammenarbeit ist Bürgermeister Thomas Hirsch besonders wichtig. Zusammen mit den Beschäftigten des Bürgerbüros will Hirsch in Landau die Willkommenskultur weiter ausbauen: „Für ausländische Mitbürger sind Behördengänge besonders schwierig. Auch ihnen wollen wir mit besserem Service und kurzen Wegen entgegenkommen.“