Landaus Festung wurde im späten 17. Jahrhundert von dem französischen Festungsbaumeister Vauban entworfen und gebaut. Auch heute sind noch Festungsreste im Stadtgebiet sichtbar. Um diese für die Landauer sowie Touristen erlebbar zu machen, wurde im Dezember letzten Jahres ein Festungsleitsystem vorgestellt, das Interessierte anhand der „Route Vauban in Landau“ zu den verbliebenen Festungsresten führen soll. Zunächst werden hierfür sieben Stelen (Vermittlungsmodule) an sieben verschiedenen Orten im Stadtgebiet aufgestellt.
Für dieses Projekt gewährte jetzt der Bezirksverband Pfalz der Stadt Landau eine Zuwendung, deren Höhe die vollen Herstellungskosten für eine dieser Stelen umfasst. „Landau ist eine Festungsstadt und wir möchten diesen Teil unsere Geschichte auch nachhaltig erlebbar machen. Mit der „Route Vauban“ und dem zukünftigen Festungsleitsystem können wir den Bürgern sowie Besuchern die Möglichkeit für einen ganz besonderen Festungsrundgang bieten. Ich freue mich, dass der Bezirksverband Pfalz unser Projekt mit seiner Förderung aktiv unterstützt“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch.
Die Stelen werden jeweils aus zwei Seiten bestehen. Seite A enthält unter anderem einen aktuellen Stadtplan anhand dessen man sich orientieren sowie die ehemaligen Festungsumrisse erkennen kann. Außerdem ist hier eine Biografie Vaubans, ein Festungssteckbrief, eine kurze Landauer Chronik sowie ein Festungsglossar zu finden. Die Rückseite der Stele enthält Erklärungen zum jeweiligen Standort, Fotos, Detailzeichnungen und zusätzliche Informationen zu weiteren relevanten Themen in der näheren Umgebung.
Aufgestellt werden sollen die Stelen bei der Schleuse in der Ostbahnstraße, dem Deutschen Tor, dem Französischen Tor, der Lunette 41, zwei Stelen im Bereich des Forts sowie eine Stele vor dem Rathaus.