Seit wenigen Tagen gelten bundesweit andere gesetzliche Vorgaben für Passfotos und damit müssen auch die Landauerinnen und Landauer im Bürgerbüro neue Regeln beachten. Darauf macht die Stadtverwaltung jetzt noch einmal aufmerksam.
„Behörden dürfen Passfotos für Personalausweise und Reisepässe nur noch digital akzeptieren“, informiert Bürgermeister Lukas Hartmann. Er macht als zuständiger Dezernent für das Bürgerbüro deutlich: „Wir als Verwaltung müssen die neuen Vorgaben des Bundesinnenministeriums umsetzen. Dazu zählt auch, selbst vor Ort einen Fotoservice für biometrische Passfotos anzubieten.“
Die Landauerinnen und Landauer haben jetzt also die Wahl, ob sie ihre Passfotos für Ausweisdokumente im Rathaus oder in einem Fotostudio bzw. bei einem anderen zertifizierten Anbieter anfertigen lassen wollen. Ursprünglich war in einem früheren Gesetzentwurf vorgesehen, dass die Fotos ausschließlich auf den Ämtern gemacht werden dürfen, aber dagegen hatte der Centralverband deutscher Berufsfotografen erfolgreich protestiert. „Wir wollen nicht in Konkurrenz mit den örtlichen Fotostudios treten“, ordnet auch Lukas Hartmann ein. Alle Anbieter haben, sofern sie zertifiziert sind, die Möglichkeit, Passfotos über eine gesicherte Verbindung an das Bürgerbüro zu schicken. „Wir sind hier in einem guten Austausch“, so Landaus Bürgermeister.
Das städtische Bürgerbüro hat sich – zunächst – für die Anschaffung von mobilen Endgeräten entschieden. Jedes damit angefertigte digitale Passbild kostet für die Bürgerin bzw. den Bürger 6 Euro. Die Probleme, die es in anderen Städten mit dem Roll-out des Systems PointID der Bundesdruckerei gibt, betreffen Landau dank der Handylösung nicht. Diese haben auch nur vergleichsweise geringe Anschaffungskosten. Auf weitere Ausstattung wie eine professionelle Beleuchtung oder einen gesondert eingerichteten Bereich wird bewusst verzichtet. „Das Bürgerbüro erfüllt die gesetzlichen Standards, aber für ein gutes Foto empfiehlt sich der Besuch eines professionellen Anbieters vor Ort in der Landauer Innenstadt“, so Bürgermeister Lukas Hartmann.
Die neuen gesetzlichen Vorgaben des Bundesinnenministeriums sollen Manipulationen verhindern und die Sicherheit von Ausweisdokumenten erhöhen. Wichtig: Bis zum 31. Juli gilt eine gesetzliche Übergangsfrist. In dieser Zeit nimmt auch das Bürgerbüro der Stadt Landau noch ausgedruckte Bilder an.
