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Rathaus 2 © Rolf H. Epple Stadt Landau
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09.05.2025

Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Befreiung Europas von der NS-Diktatur: Stadt und Kirchen in Landau gedenken Opfern des Nationalsozialismus

Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.

(Richard von Weizsäcker, 8. Mai 1985)

In der Landauer Stiftskirche gedachten am 80. Jahrestag des Inkrafttretens der deutschen Kapitulation im Zweiten Weltkrieg Stadt und Kirchen der Opfer des Nationalsozialismus. Die Gedenkfeier am 8. Mai zum Jahrestag der Befreiung Europas von der NS-Diktatur wurde von der Stadt Landau sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Landau organisiert. Bereits am Vormittag sprach Oberbürgermeister Dominik Geißler im Rahmen der Gedenkfeier in der Partnerstadt Haguenau in Frankreich. Aus Haguenau nahmen der aktuelle Bürgermeister Claude Sturni sowie der ehemalige Bürgermeister Dr. Pierre Strasser an der Gedenkfeier in der Stiftskirche teil.

Die Begrüßungsworte sprach Volker Janke, Dekan des Protestantischen Kirchenbezirks. Er machte deutlich, dass alle gemeinsam ein starkes Zeichen für Demokratie, Frieden und Verständnis der Völker setzen müssen. Und dass wir gemeinsam gegen das Vergessen, für Friede und Gerechtigkeit einstehen müssen.  An die Begrüßung schloss der Vortrag „Landau und das Kriegsende“ von Christine Kohl-Langer, Leiterin des Stadtarchivs, an. Sie betonte, dass die Befreiung von Nazi-Deutschland gefeiert werde, der Tag für die Bevölkerung aber nicht die Freiheit bedeutete. Viele Menschen erlitten Traumata und gaben diese weiter, so dass wir bis heute nicht vollständig von den Folgen des Krieges befreit seien.

Anschließend sprach Oberbürgermeister Dominik Geißler zu den Gästen. „Wir haben eine besondere Verantwortung den Opfern des Krieges gegenüber und daran hat sich nichts geändert“, so Dominik Geißler. „Doch es reicht nicht, wenn wir einfach nur gedenken. Wir müssen etwas tun! Gemeinsam müssen wir dafür sorgen, dass die Freiheit von innen nicht bedroht und Krieg der Boden bereitet wird. Die vergangene Bundestagswahl ist gerade noch einmal gut gegangen und doch hat sie gezeigt, welch gefährliche Tendenzen herrschen. Die demokratischen Parteien müssen sich verbinden, dass nicht erneut eine Schwäche der Demokratie entsteht“, so der Oberbürgermeister.

Das Gedenken an das Kriegsende, die Hoffnung auf Frieden sowie die Fürbitten sprachen Artur Kessler, Gemeindereferent der Pfarrei St. Maria, Heike Messerschmitt, Pfarrerin der Stiftskirche, Dr. Wolfgang Pauly von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Andrea Hinderberger, Pastoralreferentin der Pfarrei Heiliger Augustinus sowie Benedikt Löw von der Altkatholischen Gemeinde. Die musikalische Begleitung der Gedenkstunde übernahm Stifts- und Bezirkskantorin Anna Linß an der Orgel.

Bereits am Vormittag hielt Oberbürgermeister Dominik Geißler anlässlich des Gedenktages in Haguenau eine Ansprache. Die Veranstaltung fand am Denkmal für die Gefallenen statt. Neben den Bürgermeistern nahmen Angehörige der zivilen und militärischen Behörden sowie französische Schülerinnen und Schüler teil.

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